Rezension/Kritik - Online seit 10.04.2020. Dieser Artikel wurde 12234 mal aufgerufen.
Direktlinks zu den Rezensionsblöcken |
|
|
Spielereikritik: Diese Küstenlinie … doll!!!
Ein leeres Fleckchen Erde liegt vor uns auf dem Tisch – in Form eines Zettels. Ein paar Gebirge sind schon zu sehen, durchaus auch ein paar Ruinen, aber ansonsten: Leere! Die wollen wir füllen (immerhin heißt das Spiel Der Kartograph) und das gelingt uns, indem wir dort Geländearten einzeichnen. Welche, das wird uns von einem Kartenstapel vorgegeben.
Oberste Karte aufgedeckt und schwupp, sehen wir, was wir zeichnen müssen. In Form von Tetris-artigen Gebilden müssen wir die (oder eine der) auf der Karte verlangte Geländeart einzeichnen. Wo, bleibt uns überlassen, sollte aber trotzdem mit Überlegung gemacht werden (ach was?!), denn – wie kann es anders sein? – es gibt Punkte für das Kartographieren. Ähnlich wie bei Isle of Skye liegen am Anfang vier zufällig gezogene Punktekarten aus und immer zwei davon werden pro Runde gewertet. In Runde eins A+B, in Runde zwei B+C usw. Jede Karte 2 x während des Spieles. Da muss man in jeder Partie genau hingucken, mal dürfen sich Wasser und Getreidefelder nicht berühren oder Wald zählt am Zettelrand Punkte oder Gebirge müssen verbunden werden.
Neben den Landschaften sind im Kartenstapel auch noch Ruinen zu finden, die uns zwingen, die nächste Geländeart über ein Ruinenfeld zu zeichnen. Das wird natürlich schwieriger, je voller der Zettel wird und sollte man irgendwann nichts einzeichnen können, muss man mit einem traurigen Feld vorlieb nehmen (was aber nicht schlecht sein muss). Und noch etwas wartet in den Untiefen des Kartenstapels auf uns: Monster! Schröckeliche, blutrünstige Monster, die natürlich auch eingezeichnet werden müssen – aber auf dem Zettel der Gegner. Tauchen die Viecher auf, reicht man die Zettel im Kreis weiter und versucht, seinem Nachbarn die Monsterbande so ungünstig wie möglich zu platzieren, bekommt dann seinen Zettel wieder und ärgert sich, dass der Nachbar bei einem selber das Monster so dermaßen ungünstig platziert hat.
Daneben kann man durch Karten oder das Einkesseln von Gebirgen noch Goldmünzen abstreichen, die jede Runde Punkte bringen – ein Goldfass ohne Boden. Nach vier Runden ist Schluss und die schönste Landkarte bekommt … nichts. Nur die Erfolgreichste, und zwar den Sieg. Und das auch nur, wenn man vorausplanend malt. Was erst Mal nicht schwer ist, denn man weiß ja, was genau Punkte bringt. Jetzt müssen nur noch die Karten mitspielen. Aber es sind eben Karten und die machen gerne, was sie wollen, weshalb bei Der Kartograph noch etwas zählt: Flexibilität und ein bisschen Risikobereitschaft. Vielleicht kommt ja noch ein Dorf, mit dem ich absahnen kann. Vielleicht kommt ja noch der Wald, der mir ordentlich Punkte bringt. Hoffen und beten gepaart mit dem ständigen Blick zu den Punktekarten, wie man das Optimum rausholen kann.
Sehr eingängig gemacht, mit guten deutschen Regeln, guten Beispielen, die Landkarte hat sogar eine Rückseite mit einem Canyon in der Mitte, den man nicht übermalen darf. Dazu gibt es von jedem Wertungstyp vier unterschiedliche Karten, man hat eine immer andere Ausgangslage. Manchmal sieht man nicht so recht, was auf den Zetteln der Mitspieler vor sich geht, weil nicht jeder mit der Gabe des sauberen Zeichnens gesegnet ist. Ich bin so einer, selbst ein gerader Strich fällt mir schwer (was unter Zeugen mehrfach in meinem Leben beobachtet wurde), aber wenn selbst ich es hinbekomme, so etwas wie einen „Wald“ oder ein „Haus“ in ein kleines Kästchen zu malen, dann kriegt das jeder hin. Im Grunde muss man auf die Zettel seiner Mitmaler nicht achten, denn man kommt sich nicht in die Quere. Jeder malt seine eigene Landkarte. Und wenn die Monster angreifen, bekommt man den Zettel des Nachbarn und kann in aller Ruhe gucken, was der da so reingeschmiert hat – um ihm dann selber einen reinzuschmieren.
Aber da ist leider ein bisschen die Crux bei Der Kartograph. Ich hätte es selber nicht gedacht, aber ich habe einige Runden erlebt, in denen weder Ruinen- noch Monsterkarten gezogen wurden. Also gab es weder einen Zwang, etwas an einer speziellen Stelle einzuzeichnen, noch konnte man interagieren. Besonders in einer Partie ohne Monster (was selten ist, denn jede Runde kommt eine Monsterkarte in den Stapel – egal, ob schon ein Ungeheuer gezogen wurde oder nicht) zeigt sich, dass Der Kartograph im Grunde ein solitäres vor sich Hinzeichnen ist, das zufällig mehrere Menschen an einem Tisch machen. Und jeder kann versuchen, sich seine perfekte Landschaft einzuzeichnen, ohne gestört zu werden. Ohne Ruinen und besonders ohne Monster verliert Der Kartograph also einen sehr wichtigen Aspekt, der das Spiel runder, spannender und auch interaktiver macht.
Selbst dann ist Der Kartograph noch eine ansprechende Malerei, aber wenn man mal eine Runde mit 1 - 2 Ruinen und 2 - 3 Monstern erlebt hat, dann weiß man, was das Spiel eigentlich kann. Bei einer Runde mit Monstern (und wenn es nur eines war), wollten alle noch eine Runde. Ohne Monster gab es schon eher ein „Ach joar… ganz nett soweit.“ Aber trotzdem: Der Kartograph ist ein gutes und immer irgendwie anderes Spiel, in das man schnell reinkommt, bei dem man viel gucken muss und das sich schön schnell wegspielt. Und wenn Monster vorbeischauen, wird’s eben richtig nett. Dazu gibt’s noch eine nette Soloregel (praktisch für lange Staus oder Zugfahrten, weil: keine Würfel) und eine kleine Erweiterung mit Fähigkeiten. Viel drin in der Packung. Kritzelt mal mit!
Rezension Christoph Schlewinski
In Kooperation mit der Spielezeitschrift
H@LL9000 Wertung Der Kartograph / Cartographers: A Roll Player Tale: 4,2, 10 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
29.03.20 von Christoph Schlewinski |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
04.11.19 von Udo Kalker - Flip and Write Spiele scheinen gerade in zu sein. Der Kartograph ist schnell gespielt und macht wirklich Spaß. Prima umgesetzt ist die variable Länge der 4 Jahreszeiten. Die flexible Siegpunktwertung (wie bei Isle of Skye) macht es abwechslungsreich und die Monster dürfen zur Freude der Mitspieler von diesen eingezeichnet werden. Super! Alles richtig gemacht. Wie bei vielen Flip- oder Roll- and Writes allerdings ohne viel Interaktion, was ja in der Natur der Spielidee liegt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
18.11.19 von Andreas Büger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
18.11.19 von Christian Sachsenweger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.12.19 von Michael Andersch - Naja...man wurstelt halt solitär nebeneinander her. Funktioniert, aber Spaß ist was anderes. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
16.12.19 von Michael Kahrmann |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
08.01.20 von Roland Winner - Hier sollte jeder Mitspieler in der Lage sein, Tetris-Formen drehen und spiegeln zu können. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
16.03.20 von Michael Fuchs - Super Spiel mit spannenden Spielverlauf und günstigem Kaufpreis. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
06.04.20 von Alexander Broglin - Insgesamt wieder ein Abkreuzspiel. Mir insgesamt etwas zu langweilig. Jeder malt so vor sich hin. Und wenn es am Ende passt, ist es auch viel Glück. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.04.20 von Sandra Lemberger |
Leserwertung Der Kartograph / Cartographers: A Roll Player Tale: 4.1, 24 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
14.12.19 von Tim Mertens - Das Einzeichnen (das in dem Umfang nervt) hat mich an Saint Malo erinnert. Das Spiel selbst funktioniert, hier Punkte, da Punkte, dort Punkte, aber das war's auch. Im direkten Vergleich zu Silver & Gold, das wir zuletzt häufig gespielt haben, verliert es um Längen, das ist einfacher, schneller, macht deutlich mehr Spaß. Der Kartograph ist eher mühselig. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
21.12.19 von Kathrin |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
22.12.19 von Moni Azzolini - Schönes, einfaches Spielkonzept. Die Tetris-Formen sind für alle gleich, was du daraus machst, ist deine Sache. Das beste Spiel dieser Art, dass ich kenne. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.01.20 von Koeppquist |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.01.20 von Hans Huehnchen - Nettes Flip & Write, dass durch die vielen verschiedenen Wertungskarten sehr abwechslungsreich verläuft. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
06.01.20 von ThomasLee - Ein tolles Flip and Write nach Welcome to.. mit das Beste zur Zeit in dieser Kategorie. Mal was Neues: nicht nur ankreuzen sondern selbst Zeichnen, damit kann man die Downtime bei Grüblern überbrücken. Hoher Spielspaß aktuell bei mir. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
08.01.20 von Mike - Für mich auch das Beste Spiel dieser Art. Welcome To... war schon gut. Der Kartograph ist runder und holt mich auch vom Thema mehr ab. Dazu auch abwechslungsreich und sehr schnell gespielt. Mit Buntstift sieht es nicht nur besser und übersichtlicher aus, es hat auch Vorteile für Zeichenmuffel und Schmierfinken, man erkennt immer deutlich, was und wo man gezeichnet hat. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.01.20 von Tim - Puh. Recht mühselig und anstrengend. Dann doch lieber eine Runde Te-Trix: ähnliches Grundprinzip, aber auf das Wesentliche reduziert. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.01.20 von Dirk Grundmann - Wir verwenden anstatt der beigelegten Bleistifte Buntstifte. Das macht die Sache übersichtlicher und sieht am Ende auch noch richtig schön aus. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
03.03.20 von Christo - Mal was anderes, schnell erklärt, etwas solitär (außer den fiesen Monstern), mit Farbstiften nett anzusehen, macht einfach Laune :-)) |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.04.20 von Deifel - Hmmm, in meinen Augen viel zu sehr gehypt. In meinen Augen nur ein Abklatsch von der Penny Papers Adventures Reihe...man hat das alles schon mal irgendwie gesehen. Ich hab's wieder verkauft nach einmal Spielen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.04.20 von Marvin - Die beim Spiel entstehenden Landkarten sind eine Belohnung - auch als eigentlicher Verlierer des Spiels. Es macht immer wieder Freude, sein kartographiertes Reich im Sandkastenbauprinzip entstehen zu sehen. Immer wieder andere Siegbedingungen bieten kreativen, strategischen Langzeitspielspass. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.05.20 von Maik Bretschneider - Buntstifte waren dem Verlag für dieses durchaus originelle Roll bzw. Draw- and Write-Spiel sicher zu aufwändig. Leider wahrt man nur so den Durchblick. Das Spiel an sich besticht durch seine nüchterne Eleganz. Durch die variabel eingesetzten Karten liegen die Prioritäten in jeder Partie anders. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
04.09.20 von zebrastuhl - Ich muss leider sageen das mich das Spiel nicht überzeugt hat. Es wirkt wie ein weiter Aufguss der Roll/Flip & Write Spiele. Ich muss aber sagen das ganze einfach langweilig ist und dafür dann auch keine wirklichen Möglichkeiten bietet. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
08.10.20 von Harry M - Für meinen Geschmack zu kompliziert, umständlich und verkrampft für ein flip&write-Spiel. Außerdem sagt mir die "Roll Player"-Ästhetik nicht zu, viel zu generische Fantasy. Kein schlechtes Spiel, aber nichts für mich. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.10.20 von Christiansen |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.11.20 von Frank-Philipp Wolfer - Für mich eher ein Spiel, dass ich auch alleine spielen kann. Mit anderen würde ich interaktiveres bevorzugen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
20.11.20 von Daniel - Man spielt haltso neben sich her. Leider wenig Interaktion untereinander, was ein wenig schade ist. Muss man mögen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
28.11.20 von zwinkmann - Fantastisches Spiel, genial in seiner Einfachheit! Hervorzuheben ist die Tatsache, dass alle Spieler genau die selben Aufgaben lösen müssen, es also keinerlei Glücksfaktor gibt! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
19.12.20 von Martin - Bisher nur zu zweit gespielt. Dabei war das Spiel anfangs recht zäh, spätestens mit der zweiten Partie aber doch flüssig. Leider entscheidet oft die letzte Karte die knappen Partien. Aber dafür bleibt es meistens spannend. Werden wir sicher noch öfters spielen. Noch ein Wort zu den Rezensionen hier: Da erstaunlich oft die Wörter „das“ und „dass“ falsch verwendet werden, sollte jemand mal das Spiel „Der Orthograph“ erfinden.... |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
04.07.21 von Ernie - Sehr schwierig, einen Kurzbeitrag zu einem Werk zu verfassen, dessen Gehalt ich unter dem zu Vergleichszwecken aus den hintersten Kellerwinkeln hervorgeholten Saint Malo einordne – und das trotzdem eine gewisse Popularität genießt (SdJ 2020 Auswahlliste, Sieger seinerzeit „Die Crew“ - uff, DSP 2020: Platz 2(!) hinter – uffuff - „Die Crew“, noch vor Maracaibo und Wasserkraft!). Während Spötter Letzteres in Zusammenhang* mit dem niedrigen Preis (hier muss ich mich zwicken, denn bis zu 20€ sind für ein paar Karten, ein paar Bleistifte und einen Abreißzettel-Wertungsbogen eher „stolz“ denn „niedrig“), der damit verbundenen höheren Verbreitung und schließlich dem Geltungsbedürfnis der „stolzen Besitzer“ des Artikels - und vier weiterer - verknüpfen, muss die SdJ-Jury notgedrungen andere Kriterien ins Felde führen - [...]. Ich freue mich also, dass eine neue Spielgeneration an die Bretter, ähm, (Mal-)Karten tritt und als Purist, der ich bin, besonders darüber, dass der Nachwuchs das Einfache zu schätzen weiß. *PS ein Jokus sei noch gestattet, Martin\'s [sic] Betrag hat das Diabolische in mir geweckt, ... in Zusammenhang mit der Tatsache, dass der „Deppenapostroph“ schon längst vom falschen Partizip II von „schalten“ abgelöst wurde, ... |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
22.09.21 von Pfefferkorn |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
14.10.22 von schwenkbraten - Ich muss mich wohl langsam damit abfinden, dass Roll&Write oder Abarten wie Flip&Write einfach nichts für mich sind. Auch wenn der Kartograf grundsätzlich ein schönes Spiel ist, finde ich mich auch in der merkwürdigen Rollplayer Welt nicht wieder. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.04.24 von sutrebuh - Tetris! Falls jemand noch nicht genug davon haben sollte, gibt es hier eine analoge Version. Statt gegen die Zeit zu spielen, versucht man hier die Wünsche der Königin Langstrumpf zu erfüllen. Denn als Kartograph skizzieren wir nicht die Landschaft wie sie ist, sondern machen die Welt wiede, wiede, wie sie ihr gefällt. Weiß der Geier, warum die Redaktion als Thema nicht die Anlage eines Parks genommen hat, den man ja tatsächlich nach Wunsch gestaltet. Statt dessen eine ebenso absurde, wie belanglose Rahmengeschichte. Gäbe es nicht gelegentlich Monster (könnte man sich statt dessen nicht wunderbar Wildschweine im Schlosspark vorstellen?), die man den anderen in die Karte kritzelt, wäre die Malveranstaltung völlig solitär. Besonders abwechslungsreich ist die Angelegenheit auch nicht. Digital oder analog: Tetris ist gut gemacht, bleibt aber ein Spiel, das man nur in Erwägung zieht, wenn einem sehr langweilig ist. |