Rezension/Kritik - Online seit 08.04.2014. Dieser Artikel wurde 19050 mal aufgerufen.
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In diesem Spiel werden Begriffe von den Erklärern ausschließlich durch Piktogramme dargestellt, ohne dass dabei gesprochen wird. Umso mehr sprechen dann dafür die Ratenden, wenn sie versuchen, den Symbolen auf die Spur zu kommen.
Zwei nebeneinander sitzende Spieler werden zu den Erklärern. Sie ziehen eine Karte und wählen daraus einen der drei vorgegebenen Begriffe. In der einfachsten Kategorie sind einfache Begriffe wie Gegenstände oder auch Kindern bekannte Schauspieler und Filme gefragt, in der mittleren werden diese Begriffe schon schwieriger und in der dritten Sparte sucht man sogar nach Redewendungen.
Der Spielplan zeigt 117 Bilder. Zum Erklären wird der gesuchte Begriff mit einem großen Fragezeichen markiert. Kleine, farblich passende Würfel können dazu verwendet werden, das Ganze noch etwas genauer darzustellen. Außerdem können als weitere Hilfestellung mit vier farbig unterschiedlichen Ausrufezeichen Unterkategorien festgelegt werden. Auch hier kann man mit passenden Würfeln die jeweilige Erklärung unterstützen. Die möglichen Bedeutungen der Piktogramme werden auf zwei Spielhilfen durch Texterklärungen dargestellt.
Die Mitspieler dürfen beliebig oft raten. Wer zuerst auf die richtige Lösung kommt, erhält zwei Siegpunkte in Form von kleinen Glühbirnen, die beiden Erklärer bekommen dann jeweils einen Punkt. Danach werden die nächsten beiden Spieler zu Erklärern usw. Das Spiel endet, sobald die zwölf doppelten Siegpunkt-Chips vergeben wurden. Es gewinnt dann natürlich, wer die meisten Punkte sammeln konnte.
Spiele, in denen Begriffe zu beschreiben sind, gibt es schon eine ganze Menge. Daher stellt sich natürlich die Frage: Bietet Concept etwas Besonderes? Ja, das tut es tatsächlich. Was mir sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass nicht auf Zeit gespielt wird. Viele Spiele dieser Kategorie arbeiten mit der Sanduhr, und oft genug macht der Zeitdruck sogar einen großen Teil des Spielreizes aus. Es gibt aber auch viele Menschen, die es überhaupt nicht mögen, wenn eine Uhr tickt oder sie im Augenwinkel ständig den Sand rieseln sehen. Für diese Zielgruppe eignet sich Concept daher schon einmal hervorragend.
Besonders ist auch, dass nicht gezeichnet, umschrieben oder mit diversen Hilfsgegenständen dargestellt wird, sondern dass dafür ausnahmslos vorgegebene Bilder verwendet werden. Zwar denkt man auf den ersten Blick, dass sich bei dieser Menge an Zeichnungen bestimmt jeder Begriff relativ flott darstellen lässt, aber letztendlich sind 117 Bilder dann doch gar nicht so viel, wenn es an die Erklärung der schwierigeren Begriffe geht. Dann merkt man doch schnell, wie hilfreich die Unterkategorien sind. Mit ihnen kann man neue Erklärungsstränge öffnen, ohne die ersten Spuren der richtigen Rateansätze wieder zu verwischen.
Die Spielregel ist so kurz und einfach, dass auch Lesemuffel dieses leidige Thema schnell hinter sich bringen und losspielen können. Auch am Material gibt es fast nichts zu meckern. Eigentlich nur, dass die Anordnung der Symbole auf den Übersichtsblättern anders ausgefallen ist als auf dem Spielplan. Das kann zu Verwirrung und unnötigen Verzögerungen führen. Aber am besten sollten sich die Spieler beim Erklären und Raten ohnehin nicht allzu sehr an diese Übersichten klammern. Zwar sind diese für einen ersten Überblick, was es überhaupt an Bildern gibt, schon sehr hilfreich, aber trotzdem sollte man sie nur als Hilfe sehen. Denn laut Übersicht kann zum Beispiel eine Sprechblase für "Ausdruck, Dialog, Sprache oder Comic" stehen. Genauso kann ein Spieler aber damit das Wort "Gedanken" oder "Kommunikation" beschreiben. Besser ist es, wenn die Spieler ihrer Fantasie freien Lauf lassen und versuchen, kreative Assoziationen zu den Bildern herzustellen.
Schön ist auch, dass man auch durch die Art und Weise, wie man die Würfel setzt, alles Mögliche darstellen kann. Legt man zum Beispiel einen Würfel auf einen Menschen, handelt es sich um eine Person, legt man mehrere Klötzchen, wird vielleicht eine ganze Gruppe oder Familie gesucht. Auch die Vielzahl an Begriffen (jede Karte zeigt 9) sorgt für lange anhaltendes Spielvergnügen.
Die angegebene Altersempfehlung passt perfekt, denn mit den einfachen Begriffen können auch Kinder ab 10 Jahren gut mitspielen. Neben der in der Regel beschriebenen Vorgehensweise kann man auch in zwei großen Teams spielen oder auch einfach nur zu dritt, wenn jeder den gesuchten Begriff alleine erklärt – Concept funktioniert also in jeder Besetzung wunderbar. Oft spielen die Gruppen sogar ganz ohne Wertung – einfach aus Spaß am Erklären und Raten.
Schon mit dem Wortspiel Time's Up (jetzt heißt es Sag's mir) ist dem Verlag Repos Production ein großer Wurf im Bereich der Kommunikationsspiele gelungen; mit Concept setzen sie ihren Erfolg in diesem Bereich eindeutig fort.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Concept: 4,3, 6 Bewertung(en)
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20.03.14 von Sandra Lemberger |
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05.12.13 von Udo Kalker - Sehr nette Idee, auf diese Art und Weise Begriffe zu erklären. Diese haben auch innerhalb der gleichen Kategorien sehr unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Der Wiederspielreiz flacht leider recht schnell ab. |
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13.03.14 von Mahmut Dural - 3-4 Punkte. Ein nettes Spiel, welches mit der eingespielten und richtigen Spielrunde Spaß machen kann. Die Symbole müssen erstmal alle verinnerlicht werden. Wiederspielreiz hält sich in Grenzen. Ich runde auf 3 Punkte ab. |
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26.06.14 von Frank Lehmann |
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26.10.14 von Michael Andersch - Sehr innovativ, erinnert mit der Art der Begriffsdarstellung ein wenig an "Was'n Das?". Allerdings reicht's nach einer halben Stunde auch (auch das ist wie bei "Was'n Das?", die Innovation flacht dann doch ab. Insgesamt ganz ok mit einem Sympathiebonus für die tolle Idee! |
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04.09.17 von Michael Kahrmann |
Leserwertung Concept: 4.0, 19 Bewertung(en)
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15.12.13 von Volker Nattermann - Sehr originelle Idee, macht großen Spass. |
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13.03.14 von Gülsüm Dural - Kann lustig sein, aber sehr rundenabhängig. |
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08.04.14 von Hans Huehnchen - Kreatives Partyspiel jenseits von Pantomime, Montagmaler und Tabu. |
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08.04.14 von Heike - Nettes schönes Spiel. Spielen es durchaus auch zu zweit so als Absacker einer Spielerunde. Die Rater sollten sich schon an die Hinweise halten, Mitspieler die wild Hund Katze Maus raten sind schon störend. Ich mag das Spiel. |
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12.04.14 von ravn - Ich habe derweil alle Karten durchgespielt und das spricht schon für das Spielerlebnis, das ich in diversen Runden erleben konnte. Am liebsten ab 5 Spieler gespielt, weil so immer ausreichend viele raten können und weniger Rate-Ratlosigkeit vorkommt. Wie viel Spass es macht, hängt stark von der Spielrunde hat. Die beiliegenden Übersichten sind leider zu unübersichtlich - besser ist es da, vor der ersten Raterunde mal kurz exemplarisch die Symbole durchzugehen, um aufzuzeigen, was da für eine Varianz drinsteckt. Die Punktesammlerei rückt meist schnell in den Hintergrund, hilft aber zumindest auch die Ernst-Spieler-Fraktion für Concept zu gewinnen. |
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19.05.14 von Tim Mertens - Reicht bei weitem nicht an den Spielreiz von Times Up heran. Da gab's und gibt's wirklich weitaus Besseres im Bereich der Assoziationsspiele. Viel zu viele Symbole. Bei uns schon kurz nach Essen durchgefallen. |
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06.06.14 von Waiko - Sicherlich keines der herausragenden Kommunikationsspiele. Immerhin ist die Grundidee ungewöhnlich. Aber das war's dann auch. |
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06.06.14 von Manfred B. - Wildes herumraten ohne besonderen Reiz. War froh als das Spiel zu Ende war. |
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17.06.14 von Braz - Spiel war leider überhaupt nichts für mich. Die Idee ist ganz nett, mehr gab das Spiel -für mich- leider nicht her. |
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03.07.14 von Thomas - Zu recht in der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres. Einfach und einfach großartig. |
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07.07.14 von Tim - Ungewöhnliches, allerdings auch etwas erratisches Ratspiel. |
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20.07.14 von Pau - Mittlerweile in vielen Spielerzahlen gespielt und ich kann nachvollziehen, dass es erst ab vier Spielern angegeben ist. Es geht zwar auch mit weniger, indem einer alleine erklärt, dann wird es aber deutlich langsamer und ich fand es dadurch nur durchschnittlich. Mit mehr Leuten (am besten fünf und mehr) und gemeinsamen Erklären gefällt es mir richtig gut. Hängt natürlich stark von der Kreativität der Mitspieler ab, ob es Spaß macht, da ich die glücklicherweise habe ist es eine sechs. |
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25.08.14 von Daniel R. - Wir hatten zu dritt viel Spaß. Selten so gelacht...haben das spiel den ganzen Abend gespielt, und uns sogar selber (schweinkram) Begriffe ausgedacht...zum Brüllen. |
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04.11.14 von Frank Bergner - Für das was es sein will, ein lustiges Partyspiel oder Kommunikationsspiel ist es gut. Jedoch nicht für alle Spielerunden geeignet. In unserer Runde war es lustig. |
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24.12.14 von Dirk Grundmann - Zündet bei uns nicht! |
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20.02.16 von Jenny - Tolle Idee, zum Teil schwache Regeln. Die Glühbirnenverteilung finde ich total unnötig. Für die leichte Kategorie könnte man noch gut eine Sanduhr verwenden, um die Zeit zum Raten abzukürzen usw. Was noch auffällt: es fehlt ein Piktogramm um den Zustand "klebrig" darzustellen... Aber vielleicht sind wir hier einfach nicht kreativ genug :-). Das Spiel ist sehr gut zu dritt und zu zweit spielbar. Auch hier wieder ein tolles Party- und Familienspiel. Für Kinder kann man eigene Wörter zulassen bzw. Kategorien vereinbaren aus denen Wörter gewählt werden müssen. Dann ist man nicht von den doch eher wenigen Karten abhängig. Individuell erweiterbar also! |
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28.02.19 von Axel B. - Als Vielspieler mit mehreren Hundert Spielen im Regal bin ich nur noch schwer zu beeindrucken. "Concept" hat es geschafft. Und nicht nur mich, auch alle Mitglieder meiner Spielegruppe, darunter hartgesottene Agricola-Terra Mystica-Kohle-Civilization-Freaks. Unglaublich, wie hier mit einem Minimum an Regelwerk ein Maximum an Spielspaß erzeugt wird. Und auch wir hörten irgendwann auf, die Punkte zu zählen. Wozu auch? Der Weg ist das Ziel. Fazit: Für mich eines der besten "Kreativspiele", das in den letzten Jahren auf den Markt kam. |
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30.05.19 von Harald Hüpkes - tja da ist ein Spiel welches nicht für Rezensenten und Spielern, die nur nach Punkten, Nutzen und so etwas Unwichtigem wie Strategie schielen gedacht ist. Hier läßt sich hervorragend kombinieren, recherchieren und wie bei einem Hercule Poirot noch einmal alle Fakten zusammenfassen ehe man der Lösung auf die Schliche kommt Ein Spiel bei dem es auf die Kreativität des Fragestellers genauso ankommt wie auf die Kreativität der Ratenden. Dabei gelingt es diesem Spiel sogar die Spielergrupper so zu animieren, dass Sie in der Lage ist mit Hilfe einer Sanduhr eine kleine Regelunstimmigkeit selber zu lösen. Wir haben dieses Spiel von Anfang an mit dieser Sanduhr gespielt. Der Erfolg sprach für sich. Einzig der Umstand das hier auch eine gehörige Portion Allgemein-wissen durchaus hilfreich ist bildet manchmal eine Barrire, die aber durch nachziehen der nächsten Karte aufgefangen werden kann. Also wieder ein Spiel wie Dixit oder Kingdom Builder bei denen manchmal die Wertschätzung der Spielerschar wohl eher Anlass zur Kritik gegeben wäre. Nun ja lasst euch nicht entmutigen auch wenn es hier nicht um ein Strategisches, Workerplacement geht. Ach ja und Glücksmomente gehören für mich bei einem Spiel einfach dazu - denn wie heißt es noch - Spielen bedeutet dem Zufall eine Chance geben. Also aktiviert die grauen Zellen und los geht`s. |
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20.12.21 von Skacom - Das Spiel hat keinem in der Runde wirklich gefallen. |