Rezension/Kritik - Online seit 05.12.2001. Dieser Artikel wurde 18877 mal aufgerufen.
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Durch Versetzen und Übereinanderziehen von Spielsteinen versuchen die beiden Spieler die Kontrolle über gegnerische Spielsteine zu erlangen, denn nur der oberste Spielstein eines Turmes kontrolliert diesen. Wer durch Übereinanderziehen und Ausgrenzen gegnerischer Spielsteine am Ende die meisten Spielsteine kontrolliert, ist der Sieger dieses abstrakten und hochtaktischen Spiels.
Das Spielfeld besteht aus 49 Feldern verteilt über 5 Reihen. Jeder Spieler erhält 23 Spielsteine seiner Farbe (Schwarz oder Weiß). Zusätzlich gibt es 3 rote Spielsteine, die zu Beginn von den Spielern auf den Spielplan gesetzt werden. Im Anschluss daran dürfen die Spieler ihre eigenen Spielsteine drum herum gesellen.
Sind alle Steine gelegt, ist die Legephase beendet und es beginnt das eigentliche Spiel.
Die Spieler dürfen nun die Spielsteine nach folgenden Regeln bewegen:
Die roten Steine sind neutrale Steine und haben eine besondere Bedeutung: Sobald Spielsteine auf dem Spielfeld keine direkte oder indirekte Anbindung zu mindestens einem der drei roten Spielsteine hat, d.h. wenn die Verbindung durch Leerfelder unterbrochen ist, werden diese Spielsteine aus dem Spiel genommen.
Türme, die rote Spielsteine beinhalten, werden nach den gleichen Regeln gezogen wie alle anderen Türme.
Wer ziehen kann, muss ziehen, d.h. man kann auch gezwungen werden einen Zug zu machen, den man eigentlich nicht machen möchte.
Muss ein Spieler passen, spielt der andere Spieler weiter, bis entweder wieder ein abwechselndes Ziehen möglich ist oder keiner mehr ziehen kann. In diesem Fall ist das Spiel beendet.
Nun werden die Besitzverhältnisse geprüft, d.h. die Türme mit weißem Dach werden mit den Türmen mit schwarzem Dach verglichen. Jeder Spieler addiert seine gesammelten Steine. Wer die meisten Steine gesammelt hat, ist Sieger dieser Partie.
Das Material: Das Spielmaterial von DVONN ist absolut hochwertig. Der Spielplan ist schlicht gestaltet aber solide verarbeitet. Die Spielsteine (bestehend aus Hartplastik), sehen nicht nur gut aus, sie fühlen sich hervorragend an und sind zudem sehr funktionell. Man hat das Gefühl man spielt mit geschliffenem Marmorsteinen.
Die Regeln: Die Regeln sind kurz, verständlich und strukturiert (vielleicht der ein oder andere Satz etwas holprig) geschrieben, so dass die Spieler in kürzester Zeit mit ihrem ersten Spiel loslegen können.
Das Spiel: Beim Lesen der Regeln stellt man sich ein interessantes kurzweiliges Spielchen für 2 Personen vor, ahnt aber noch nicht, welches Potential dahinter steckt.
Durch das Übereinanderstapeln verändern sich die Zugweiten der Spielsteine, was einen maßgeblichen Einfluss auf das Spiel hat. Innerhalb von nur wenigen Zügen kann man das Blatt total wenden, wenn der Gegenspieler nicht wirklich alle Steine im Auge behält.
Wer ein guter DVONN-Spieler sein will, wird nicht nur schauen wohin sein Gegenspieler oder er selbst in der aktuellen Konstellation ziehen kann, sondern er wird teilweise mehrere Züge im Voraus planen und versuchen mögliche Strategien des Gegners erahnen. Und dennoch wird man immer wieder überrascht, denn es geht einem immer irgendetwas durch die Lappen.
Es ist nicht erforderlich sofort auf alle Züge des Gegenspielers reagieren. Manchmal ist es klüger sich eine Art Front aufzubauen, d.h. bestimmte Positionen zu schaffen, die einem helfen, Regionen abzuschotten.
Bei den ersten Spielen wird man von der Komplexität der Möglichkeiten fast erschlagen. Schier ausweglose Situation können durch Kombinationen, die man anfänglich nicht gesehen hat, sich zum guten wenden.
Man muss als Einsteiger auch nicht alle Möglichkeiten überblicken. Wer sich dieses Spiel kauft, packt es aus, liest sich kurz die Regeln durch und legt los. Im Verlauf der ersten Partien erkennen die Spieler die Möglichkeiten, die man für die folgenden Partien nutzen kann.
DVONN ist ein abstraktes Taktik- und Strategiespiel ohne Glücksanteil, dessen Möglichkeiten sich von Spiel zu Spiel mehr und mehr erschließen. Der Teil, der von unsern Mitspielern als Glücksanteil bewertet wurde, stellt m. E. vielmehr die Möglichkeitenvielfalt dar, die es einem fast unmöglich machen alle Eventualitäten abzuchecken.
Durch das Auslegen der Spielsteine in der ersten Spielphase und die vielen Möglichkeiten, verlaufen die Spiele jedes mal völlig unterschiedlich.
DVONN ist sehr spannend und hat nicht allein durch seine Spieldauer von ca. 30 Minuten einen sehr hohen Wiederspielreiz. Ich kenne die ersten 3 Spiele des Gipf Projekts leider nicht, so dass ich diesbezüglich keinen Vergleich anstellen kann.
Für mich ist DVONN jedoch eines der interessantesten Zwei-Personenspiele, das nicht nur Vielspielern gefällt und erhält aus diesem Grund als erstes Spiel dieser Rubrik von mir die volle Punktzahl in allen Kategorien!!
Rezension Frank Gartner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Dvonn: 5,4, 13 Bewertung(en)
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01.04.04 von Frank Gartner |
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01.04.04 von Conny Eisenstein |
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01.04.04 von Bernd Eisenstein |
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01.04.04 von Klaus Geis |
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01.04.04 von Haui Hauenstein |
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01.04.04 von Günther Kirchner |
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01.04.04 von Monika Gartner |
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30.10.05 von Ralph Bruhn |
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07.11.05 von Udo Kalker |
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23.05.08 von Monika Harke |
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05.03.10 von Horst Sawroch |
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06.04.10 von Andreas Odendahl |
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03.10.19 von Mahmut Dural - Vergebt mir bitte, klar kann man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, aber wenn ich ein abstraktes Spiel spielen muss, dann lieber Einfach Genial von Rainer Knizia. |
Leserwertung Dvonn: 5.2, 26 Bewertung(en)
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01.04.04 von Peter Zanow - Zu teuer. |
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01.04.04 von Lüder Basedow - Dvonn ist ebenso wie die anderen Projekt Gipf-Spiele hervorragend, wobei mir Gipf und Zertz noch ein bisschen besser gefallen, weil ich eher das Gefühl habe die Möglichkeiten zumindest einigermaßen zu überblicken. Bei Dvonn habe ich in der Anfangsphase manchmal das Gefühl, dass es ein bisschen Zufall ist wie sich das Spiel entwickelt, was es natürlich nicht ist. Aber wenn man keine Ewigkeiten nachdenken will, führt es schon ein wenig dazu, dass man das Gefühl eines Glücksmoments bekommt. |
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01.04.04 von Gerhard Koops |
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01.04.04 von Udo Möller - Wie alle Spiele der Projekt-Gipf-Reihe: enormes Potential, das sich erst nach und nach erschließt! Kaufen und Kris Burm unterstützen, er hat's verdient! |
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01.04.04 von Roland Winner |
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01.04.04 von Stephan - So müssen Spiele sein: klar und knackig. Es gibt nur noch wenige Spieledesigner mit dem Konzept: ein Brett, Steine und sonst nix. Heutzutage muss es immer ein großes Drumherum, Geschichte etc geben. Dicke Spielanleitungen, Partien nicht unter 90 Minuten etc, siehe Teuber und Co. Deshalb **Danke** an Kris Burm für seine nicht nachlassende Kreativität. Nur schade, dass diesmal keine Potentiale für Gipf dabei sind. Extra kaufen werde ich sie wohl nicht. |
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01.04.04 von Babak Hadi - Ein reines Strategie Spiel wo die Zuge nicht stundenlang dauern. Einfach Super! |
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01.04.04 von Denis - Dvonn ist neben Zertz unser absoluter Favorit in der Gipf Reihe. Das Material ist wundervoll und schon beinahe ästehtisch zu nennen, es spielt sich einfach klasse. Dank der einfachen Regeln kann man sofort einsteigen und sich dem Spiel ergeben. Es ist doch verwunderlich, dass kaum ein anderer wie Kris es schafft, mit einfachsten Regeln ein geniales Spiel auf die Beine zu stellen. |
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18.05.04 von phil - zu Beginn ist es beim Plättchenregeln schwierig, die richtige Strategie zu finden. Aber danach tun sich fantastische taktische Möglichkeiteiten auf. Fast so genial wie Yinsh!! |
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25.06.04 von soniclife - Dvonn ist eine absolute Offenbarung in jeglicher Hinsicht: äußerst kompaktes Regelwerk gepaart mit großer Spieltiefe. Dazu ein schlichtes, edles Design. |
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21.08.04 von Epimetheus |
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12.09.04 von Roland Sciarra - Super Spiel |
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19.10.04 von Ernst PÖLL |
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25.10.04 von Carsten Pinnow |
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22.03.05 von Michael Reitz |
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07.05.06 von Frank-Philipp Wolfer - Nett ! Aber ich möchte das mit keinem Grübler spielen, da ich keine Lust habe Stunden auf den nächsten Zug zu warten. |
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16.12.08 von Nikolai - Das ist keine Pauschalwertung, sondern Dvonn hat tatsächlich in jedem Bereich die Höchstnote verdient. Das Material ist toll, die Regeln sind kurz und klar. Wie man diesem Spiel bei Interaktion und Einfluß objektiv weniger als 6 Punkte geben kann verstehe ich nicht, das Spiel hat absolut null Glücksmomente und basiert auf direkter Interaktion. Spielspass ist für mich eine 6, Ich würde aber auch ne 7 vergeben. |
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19.07.10 von Steffen Hilger - Ich hoffe sehr, dass Kris Burm irgendwann einmal ein Gipf2-Projekt startet...!! Der Mann hat absolut ein "Händchen" für abstrakte Spiele. Sehr hohes Niveau, bei einfachen Regeln! |
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23.01.11 von Peter Gruben - Ein echter Leckerbissen für Schachfans, wie ich es bin. Ein souverän herausragendes, außergewöhnliches Taktik-/Strategiespiel. |
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02.02.11 von RS |
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12.09.11 von Flott - In der Gipf-Familie ist Dvonn gewissermaßen der "große Bruder" von Tzaar, da es sich im Vergleich zu diesem etwas strategischer spielt. Dvonn zeigt, daß "komplex" und "kompliziert" zwei verschiedene paar Schuhe sind, da es trotz der einfachen Regeln unabsehbare Möglichkeiten bietet. Im Bereich der abstrakten Strategiespieler für mich so ziemlich das beste, was in den Jahrhunderten/ Jahrtausenden nach Go und Schach auf den Markt gekommen ist. |
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08.11.12 von Leif - Für die Gipf-Reihe kann es nur eine Note geben! |
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21.05.17 von Ulrich Roth - Knapp vor Tzaar mein Favorit in der großartigen Gipf-Reihe. Es ist nicht nur spielerisch das beste, sondern sieht auch am besten aus. |
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20.06.23 von felixs - Anfangs etwas schwerfällig, dann ein brutales Puzzle. Mir persönlich fast etwas zu rabiat. Aber zweifellos Taktikkunst vom Feinsten. Die Regeln sind hier allerdings erstaunlich schwer verständlich. Z.B. muss man ein wenig herumraten, bevor klar wird, dass die roten Dvonn-Steine auch dann noch zählen, wenn sie Teil eines Stapels sind. Auch die Terminologie in Hinblick auf \"Steine\" und \"Stapel\" scheint mir nicht ganz sauber. Schade. |
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24.10.23 von Marlow - Das Spiel ist eigentlich nicht schlecht, würde normal drei Sterne erhalten, aber wegen des hohen Preises von 35 Euro für die paar Plastiksteine und das simple Spielbrett gibt es nur zwei Sterne. Abwertung von bisher vier auf nunmehr zwei Sterne: 35 Euro sind für die paar Plastiksteine und das simple Spielbrett einfach völlig unangemessen!! Und zudem ist es auf Dauer nicht motivierend genug, im Vergleich zu ähnlichen Spielen! Aus der Gipf-Serie gefällt uns nur Yinsh. |
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17.10.24 von Dirk - GOAT - Das perfekte Spiel. Naja, optisch und atmosphärisch kann es natürlich nicht mit anderen Spielkategorien mithalten. Es gibt aber kein abstraktes 2er Spiel das ich öfters gespielt habe und vermutlich auch nie genug davon bekomme. Sollte einen Platz in jeder Sammlung haben. |