Rezension/Kritik - Online seit 31.05.2020. Dieser Artikel wurde 14647 mal aufgerufen.
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Res Arcana - ich hatte zwar kein Latein in der Schule, aber wozu gibt es das Internet? Laut den diversen Übersetzungsprogrammen könnte man den Spieletitel mit "Die Mysteriöse Kunst" übersetzen. Passt meiner Meinung nach ganz gut, denn in diesem Spiel übernehmen wir die Rollen von Alchemisten, Druiden, Nekromantinnen, Magiern, Heilern und ähnlichen Quacksalbern, um Essenzen zu sammeln, einzigartige Artefakte zu fertigen, Drachen zu beschwören und Monumente bzw. Orte der Macht in Besitz zu nehmen, welche uns den Sieg sichern sollen.
Nachdem wir uns anfangs für einen Magier entschieden haben, erhalten wir 8 Artefaktkarten, aus denen wir einen gemischten Nachziehstapel bilden. Von diesem Stapel ziehen wir 3 Karten auf die Hand. Außerdem erhalten wie einen Anfangsbestand an Essenzen, und zwar von jeder der 5 unterschiedlichen Essenzen - Tod (schwarz), Leben (grün), Ruhe (blau), Elan (rot) und Gold (gelb) - ein Stück.
Das restliche Spielmaterial wird vorbereitet, indem der Behälter mit den Essenzen, die fünf großen Tafeln "Orte der Macht", die 8 "Magischen Gegenstände" und der Stapel "Monumente" in die Tischmitte ausgelegt werden. Von den Monumenten werden noch 2 Karten aufgedeckt. Und dann geht's auch schon los mit dem ganzen Hokuspokus!
Eine Partie dauert normalerweise zwischen 4 und 6 Runden. Jede Runde beginnt dabei mit der Ertragsphase, in der wir unsere Ertragsvorteile (meist in Form von Essenzen, welche auf die entsprechenden Karten, Plättchen oder Tafeln gelegt werden) abhandeln und anschließend Essenzen von diesen Komponenten nehmen dürfen.
In der Aktionsphase sind wir dann reihum nacheinander an der Reihe, um jeweils eine Aktion durchzuführen, so lange, bis alle gepasst haben. Dabei können wir zwischen 5 unterschiedlichen Aktionen wählen:
Nachdem alle gepasst haben, wird überprüft, ob bereits einer von uns die Siegbedingung, nämlich 10 oder mehr Siegpunkte erreicht hat. Ist dies der Fall, endet das Spiel, und der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt. Ansonsten beginnen wir eine neue Runde.
Res Arcana kommt ein wenig minimalistisch daher. Nicht was das Spielmaterial anbelangt, denn die Karten, Plättchen, Tafeln und Essenzen kann man nicht als mickrig bezeichnen. Vor allem die Essenzen aus Holz, bei denen sich die fünf Arten sowohl in Farbe als auch in Form unterscheiden, und welche in einem fünfeckigen, verschließbaren Behälter ihre praktische Unterbringung finden, gefallen mir ausgesprochen gut. Auch die Grafik vermag das Mystisch-Mysteriöse ausreichend zu vermitteln.
Nein, mit minimalistisch meine ich hier, dass jeder Spieler in einer Partie bloß mit 8 Artefaktkarten in seinem Deck sein Auslangen finden muss. Obwohl Karten auch abgeworfen werden können, um Essenzen oder Gold zu erhalten, reicht dies aus. Wird eine Karte nämlich ausgespielt kommt sie in die Auslage des Spielers, wo ab sofort ihre spezielle Fähigkeit genutzt werden kann und/oder sie ab der nächsten Runde Erträge einbringt. Nachdem auch die anderen Komponenten, welche die Spieler erwerben oder erhalten können, besondere Fähigkeiten mit sich bringen können, ist es möglich, in einem Zug relativ lange zu agieren.
Einige Fähigkeiten - vor allem jene, bei denen Essenzen als Kosten abgegeben werden müssen - können mehrmals pro Runde aktiviert werden. Die meisten Fähigkeiten hingegen bewirken, dass die Komponente anschließend "erschöpft" ist, und im Regelfall bis zum Ende der Runde nicht mehr genutzt werden kann. Dies wird durch das Drehen der Karte oder Tafel (wir benutzen den Begriff "tappen" aus dem Spiel Magic: The Gathering) dargestellt. Das "Enttappen" erfolgt dann nach dem Passen, wodurch die entsprechende Komponente für die nächste Runde wieder zur Verfügung steht.
Trotz der limitierten und reduzierten Ausgangssituation sind durch die Fähigkeiten der Karten, Plättchen und Tafeln zum Teil überraschend viele Aktionen während einer einzigen Runde möglich. Die Spieler können deshalb auch unterschiedlich oft dran sein. Während der eine vielleicht schon recht früh passen muss, kann der andere eventuell noch einige weitere Züge ausführen. Wichtig dafür sind gut zusammenpassende Komponenten, die sich gegenseitig ergänzen oder verstärken, um ein Maximum aus seiner Auslage herauszuholen.
Unnützes Abhandeln von Aktionen und Anhäufen von Essenzen alleine sind aber längst nicht alles. Das Entscheidende an Res Arcana ist schließlich, dass man an Siegpunkte gelangt. Jene Artefakte, welche einen Siegpunkt bringen, sind in der Minderheit (lediglich 12 von insgesamt 40 Karten). Den weitaus größeren Teil an Siegpunkten bekommt man durch den Erwerb von Monumenten und Orten der Macht.
Von den 10 im Spiel enthaltenen Monumenten stehen immer nur 2 zur Auswahl. Sobald eines davon - jedes hat einen Fixpreis von 4 Gold! - gekauft wurde, wird das nächste aufgedeckt. Ein Monument bringt zwischen 1 und 3 Siegpunkte ein, wobei jene mit niedrigeren Punkten dafür eine stärkere Fähigkeit besitzen.
Die Orte der Macht weisen hingegen unterschiedliche, meist recht hohe Kosten auf. Auch der Wert der Siegpunkte ist - bis auf eine einzige Ausnahme - variabel und hängt meist von den darauf gelagerten Essenzen ab. Bei diesen Orten ist man bestrebt, im Laufe des Spiels durch verschiedenste Aktionen (oft durch eine Fähigkeit des Ortes selbst), entsprechende Essenzen hinauf zu legen.
Aus all diese Elementen ergeben sich unterschiedliche Strategien. Meist gestaltet es sich zu einer Art Wettrennen, wer die effektivere Vorgehensweise findet, wer seine Maschine besser in Fahrt bringt und schneller die geforderten 10 Siegpunkte erreicht. Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhafter, gut zusammenpassende Karten zu haben, Kombinationen herzustellen und Synergien schaffen zu können.
Und genau hier ist die Krux des Spiels. Es gibt nämlich drei Möglichkeiten zur Zusammenstellung seines "Decks" aus Artefakt-Karten. Für die erste Partie werden für jeden Spieler vorbestimmte, mit Buchstaben versehene Sets aus je 1 Magier und 3 Artfakten als Starthand empfohlen, die mit 5 zufälligen Artefakten für den persönlichen Nachziehstapel ergänzt werden. Dies funktioniert für Neulinge recht gut.
Das normale Grundspiel sieht neben einer Wahl aus 2 ausgeteilten Magier-Karten eine rein zufällige Verteilung der Artefakt-Karten vor. Hierbei spielt das Kartenglück doch eine ziemlich große Rolle, sodass sich Frust bei einem unausgeglichenen Spielverlauf breitmachen kann. Deshalb rate ich gleich nach einer Kennenlernpartie zur Draft-Variante, bei der die acht Artefaktkarten in zwei Durchgängen zu je 4 Karten "gedraftet" werden. Dies verlängert das Spiel zwar um ein paar Minuten, gibt den Spielern dann aber doch eine größere Freiheit, selbst über ihr zukünftiges Schicksal zu entscheiden.
Dem Autor Tom Lehmann ist somit das Kunststück gelungen, mit einem Minimum an Karten ein Maximum an Varianz zu schaffen. Der strategische Faktor ist - vor allem in der Draft-Variante - erstaunlich hoch. Trotzdem: Auch wenn durch die Rückseiten der Tafeln insgesamt 10 unterschiedliche Orte der Macht zur Verfügung stehen, auch wenn die Zusammensetzungen aller Komponenten immer wieder ein wenig anders ist, kennt man doch schnell alles, hat man doch irgendwann einmal alles gesehen. Für eine dauerhafte Beibehaltung des Spielreizes empfinde ich eine Erweiterung deswegen als unabdingbar. Diese soll tatsächlich bald auch auf Deutsch erscheinen, sodass vielen weiteren Stunden Spielvergnügen nichts mehr im Weg steht.
Ach ja, eine Sache stört mich dann doch noch an Res Arcana, welche ich aus Sicht eines objektiven Spielerezensenten nicht verschweigen kann oder will. Die Interaktion findet auf zwei Ebenen statt. Zum einen durch das Wegschnappen von Monumenten (selten von Orten der Macht), zum anderen mit Drachen, welche die Mitspieler angreifen und diese dabei zur Abgabe von Essenzen (speziell "Leben") zwingen. Es gibt zwar einige Komponenten mit Reaktionsfähigkeit, mit denen Angriffe ignoriert oder abgeschwächt werden können, im Spiel zu dritt oder viert reicht dies aber nicht aus, und man ist teilweise gezwungen, abzuwägen welche Angriffe man abwehrt und welche nicht. Dies trübt vor allem im Mehrpersonenspiel doch etwas die Spielfreude.
Rezension Franky Bayer
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Res Arcana: 4,5, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.05.20 von Franky Bayer - Mit nur 8 Artefakt-Karten in seinem Stapel muss man versuchen, eine möglichst effiziente Maschine aufzubauen. Im Grundspiel durch zufällige Kartenverteilung sehr glücksabhängig, aber mit der Draft-Variante dafür umso besser. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
14.09.19 von Michael Andersch - Nerviges Karten-Gechecke, keine Interaktion (abgesehen von den etwas nervigen aber unnötigen „Leben“, die man den anderen zerstören kann - ein Mechanismus, der sich nicht wirklich auswirkt aber irgendwie nervig ist) und vor allem: wer hat, dem wird gegeben. Wer (zufällig) schon früh die Karten für eine kleine „Engine“ auf der Hand hat, der hat schon fast gewonnen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.12.19 von Roland Winner - Mit angebotener Draftingvariante bei der Spielvorbereitung gespielt (zu viert). |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.06.20 von Henning Knoff - Das beste Spiel 2019. |
Leserwertung Res Arcana: 4.4, 16 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
22.09.19 von Björn Fink - Ich vermute mal der Rezensent über mir hat das Spiel mit zufällig zugeteilten Karten gespielt, dann ist es natürlich viel zu zufällig. Res Arcana muss man zwingend mit einen Kartendraft am Anfang spielen, anders macht das Spiel keinen Sinn. Dann ist es ein hervorragendes Tableubuildung Spiel das mit nur wenigen Karten auskommt und trotzdem eine schöne Spieltiefe besitzt. Vor allem ist eine Partie locker in 30 Minuten gespielt. Das Spiel hat auf jeden Fall eine Lernkurve um die Kombos zu erkennen und effektiv zu nutzen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
23.09.19 von FrankHH - Das Spiel haben wir zu zweit 1x ausprobiert. Die Grafik ist wirklich gelungen. Allerdings stellte sich während der Partie raus, dass wir die Karten zu Beginn besser gedraftet hätten. Ich hatte das Glück in meinem Kartensatz / Artefakte (wird zu Beginn gezogen). eine Karte ausspielen zu können, die es mir erlaubte bei Aktivierung eine Drachenkarte für 0 Kosten auszuspielen (Preis sind ansonsten recht hoch). Mit den Drachen konnte ich den Gegenspieler veranlassen seine Lebenspunkte (Grüne Essenz) bzw. seine Ressourcen abzugeben, was ihn dann in seinem Zug deutlich eingeschränkt hatte. Mir wurde es dann recht langweilig, weil das so erfolgreich war, aber auch immer das Selbe war. Dem Gegenspieler hat das dann auch keinen Spaß gemacht. Ich habe es von meiner Essen-Liste wieder runtergenommen. Aber vielleicht lohnt noch mal ein Spiel mind. zu dritt (und dann mit Draften). |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
24.09.19 von Patrick Windisch - Wenn man nicht draftet, ist der Glücksanteil zu hoch und es dient nur dem Kennenlernen. Doch bewerten sollte man das Spiel erst nach dem Ausprobieren des Draft. Mit nur 8 Karten im eigenen Deck, die aber jede Partie varriieren, gibt es viele taktische Optionen und jedes Spiel ist anders. Sehr elegant und schlank konzipiert, leicht zu erlernen und schön gestaltet, macht das Spiel immer wieder Spaß und ist natürlich prädestiniert für Erweiterungen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
03.10.19 von Thomas Cordes - Eine der Stärken von Res Arcana liegt in der spielerischen Dichte. Es geht knackig und flott voran. Zu jeder Zeit spannend: geht es noch in eine weitere der sehr kurzen Runden oder knackt jemand bereits diese Runde die 10-Punkte-Grenze zum Spielsieg? Kartengrafik, Spielsteine und Ikonografie sind sehr gelungen. Draften ist ein Muß! Und: ja, die Maschine zündet nicht immer gleich gut bei jedem. Aber: es packt dich! Du spielst es nochmal und meist noch einmal..., hoffend, glaubend, es dann besser anzustellen als die anderen. Ein Leckerbissen für den Bauchspieler-Gourmet! |
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05.10.19 von Heike - So richtig zündet das Spiel einfach nicht. Leben klauen nervt und es dauert mir für das Gebotene zu lang. Da gefällt mir das flüssigere Gizmos viel besser. |
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06.10.19 von Guido Kurth - Ich liebe die Spiele von Lehmann. Sein bestes Spiel ist für mich zwar immer noch Race for the Galaxy aber direkt dahinter kommt Res Arcana. Das Spiel ist immer spannend bis zum Schluss und schnell gespielt. Die Aufmachung ist sehr schön und die Aufbewahrungsbox für die Essenzen ist sehr gut, das wünschte ich mir für andere Spiele auch |
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16.05.20 von Hans Huehnchen - Seinen großen Reiz bezieht Res Arcana daraus, sich aus 8 gedrafteten Karten einen kleinen Motor zu bauen. Der Glücksfaktor ist hoch, aber aufgrund der Kürze der Partien zu verzeihen. |
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01.06.20 von Robert - Tolles Spiel, dauert nicht zu lange, sodass mehrere Partien gespielt werden können. Ein Hilight des letzten Jahres! |
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01.06.20 von Martin G. |
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13.06.20 von Stefan H. - Ein wirklich gut konzipiertes Spiel. Ich finde es sehr reizvoll, mit den wenigen und zufälligen Handkarten das Optimale herauszuholen. |
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06.04.21 von Andreas Müller - Das Spiel brilliert ausschließlich durch die Optik. Es gibt kein Balancing im Spiel. Schnell ist klar, ob man verliert oder gewinnt. Teilweise passen Kosten und Effekt der Karten gar nicht zusammen. Es gibt kaum Dynamiken. Hat der Gegner eine Kombo und du nicht, war es das auch schon. Man kann sich oft nach wenigen sich schnell aus rechnen wer gewinnt. Von einem Spiel erwartet man, das man im Verlauf Einfluss nehmen kann, um vielleicht doch noch einen Sieg zu erringen. Das Spiel blendet mit schön anzusehenden Spielelementen. Scheinbar wurde es an Zielgruppen nie richtig getestet. Die Spielmechanik entbehrt oft jeglicher Logik. Verstehe diesen Hype gar nicht. Dieses Spiel ist viel zu berechenbar und ähnelt einer schnellen Würfelrunde, da schon anfangs geklärt ist wer gewinnt. Das Produkt ist reines Marketing. |
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11.04.21 von Thomas Z. - Dass man nach dem Draften von nur 8 Karten aus einem großen Stapel immer irgendwelche (mal bessere, mal schwächere) Engines bauen kann, zeigt, wie fantastisch konzipiert das Spiel ist. Das funktioniert auch deswegen gut, weil die frei wählbaren Monumente, Orte der Macht und Magische Gegenstände eine schwächere Engine stärken können. Schnell gespielt, immer spannend! Dazu kommen eine tolle Grafik, ein perfekter Schachteleinsatz und schöne, geformte Holzteile. |
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20.10.21 von Peter Steinert - Hat bei uns trotz sehr schicker Optik und interessanter Prämisse leider überhaupt nicht gezündet. Die angeblichen Vorzüge des Spiels, mit nur 8 Startkarten eine Engine aufbauen zu können, erschließen sich mir einfach nicht. Stattdessen fühlte ich mich in jeder Partie mangels Entscheidungsoptionen gespielt und noch dazu von ewiger Lebenspunkt-Klauerei genötigt. Kein Balancing, kaum Interaktion, dafür Redundanz bis zum Abwinken... Schade. |
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16.02.23 von Chrizlutz - Seelenloses Ressourcengetausche |
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17.04.23 von felixs - Mir gefällt Res Arcana gut; recht flott gespielt, extrem abwechslungsreich, taktisch und strategisch interessant. Und ich mag Ressourcenverwaltung, ich mag Deckbau, ich mag Aufbau, ich mag asymetrische Spiele. Und thematisch gefällt mir "Ein Duell zwischen Magiern" auch. Entsprechend bin ich wohl auch die Zielgruppe. Bei den Artefakt-Karten und bei den Monumenten wäre mehr mehr gewesen, aber das lässt sich mit Erweiterungen beheben. Schöner wäre ein komplettes Spiel, aber es ist OK so und der Gegenwert ist in Ordnung. Preisgünstig finde ich das Spiel gerade nicht, aber das Material ist schön gestaltet, funktional und fehlerfrei - das ist doch schon etwas. Res Arcana ist recht solitär, was mich aber nicht stört. Die Regeln und die Symbolik sind sehr gut, mit wenigen kleinen Schnitzern. Nicht optimal, aber auch nicht schlimm. Die Übersetzung des Spiels ist auch in Ordnung, da ist nicht viel auf der Strecke geblieben. Man muss es freilich mit der Drafting-Variante spielen; mit zufällig zugeteilten Decks ist es arg beliebig. |
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08.08.23 von zwinkmann - Was soll ich sagen, das Spiel ist der absolute Hammer, natürlich nur im Drafting-Modus. Es kommt schnell zum (spannenden) Punkt und bietet einem immer viele Möglichkeiten, so dass sich ein sehr schönes, kreatives Spielgefühl einstellt. Grundsätzlich sind die Spielregeln recht einfach. Ich denke aber, dass die komplexe (aber schlüssige) Ikonografie auf den Karten eine konzentrierte Einarbeitung erfordert. Hiermit lassen sich eventuell einige schlechte Bewertungen erklären. Von mir jedenfalls gibt es eine ganz klare Empfehlung für dieses Spiel.Und die beiden Erweiterungen habe ich auch jetzt bestellt... |