Rezension/Kritik - Online seit 15.07.2020. Dieser Artikel wurde 12469 mal aufgerufen.
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In Tapestry folgen wir in einer recht asynchronen Weise dem Aufbau einer Zivilisation, die sich in verschiedenen Äras weiterentwickelt und dabei versucht, die eigene Hauptstadt aufzubauen und technologisch stärker voranzuschreiten.
In Tapestry muss sich der Spieler zwischen 2 Möglichkeiten entscheiden: Einkommen oder Voranschreiten. Bei der Auswahl von Einkommen finden nacheinander die folgenden Aktionen statt:
Beim Voranschreiten sucht sich der Spieler eine der Fortschrittsleisten (Wissenschaft, Militär, Technologie und Entdeckung) aus, bezahlt die Kosten des nächsten Feldes und erhält die Belohnung sowie - durch Kauf - optional noch einen Bonus.
Die Einfachheit der beiden Auswahlmöglichkeiten wird durch einige Details mit mehr Spieltiefe versorgt. Zentrales Element ist da zum einen das Einkommenstableau. Auf diesem befinden sich, abgedeckt durch 4 Gebäudetypen, Rohstoffleisten, welche durch das Entfernen zusätzliches Einkommen in Form von Münzen, Arbeitern, Nahrung, Kultur oder Rohstoffen generieren und zudem das Ziehen von Gobelin-Karten oder neuen Gebietsteilen für das Hauptbrett ermöglichen.
Daneben existieren Fortschrittsleisten mit 4 zentralen Eigenschaften:
Zu guter Letzt gibt es noch die Hauptstadt. Auf die Felder der Hauptstadt werden alle Gebäude gesetzt, so dass diese nach und nach den Platz innerhalb der Viertel belegen. Ist ein Viertel voll, darf man sich einen Rohstoff seiner Wahl aussuchen. Bei einer Hauptstadtwertung erhält man pro komplett belegter Reihe/Spalte zu Beginn jeweils 1 Siegpunkt, was sich aber noch steigern lässt.
Tja ... Tapestry, ein Zivilisationsspiel heißt es da im Untertitel. Davon muss man sich ehrlich gesagt zuerst lösen. Denn obwohl wir eine Zivilisation mit einer bestimmten Fähigkeit darstellen, Technologien entwickeln und auf Fortschrittsleisten vorankommen, will sich das Thema auch nicht mit roher Gewalt durchsetzen.
Da wäre zunächst das Einkommenstableau, welches vier Rohstoffleisten besitzt, die Märkte, Häuser, Bauernhof und Waffenschmieden heißen, und jeweils noch einmal 6 Felder besitzen, die ebenfalls mit Namen wie Technologien beschriftet sind (u.a. Bankwesen, Schrift, Konservierung oder Wettrennen). Vor allem die Namen bei den Waffenschmieden haben überhaupt nichts Militärisches an sich: Brettspiele, Videospiele oder Virtuelle Realität? Ähm ... nun ja. Außerdem entwickelt sich unsere Zivilisation hinsichtlich ihrer Technologien völlig asynchron: Kriegsschiffe vor Druckerpresse? Kein Problem! Licht vor Zeitreisen? Voilà! Die Ursache dafür liegt einfach darin, dass die Technologien durch die Aufwertung Boni bieten, die nur recht vage mit ihrem Namen verbunden sind, und statt Technologien hätte auch irgend etwas anderes als Spielmaterial existieren können, was - ich werde es sicher noch öfters betonen - sicher besser gewesen wäre. Die Gobelin-Karten, welche die eigene Zivilisation mit bestimmten Eigenschaften pro Ära ausstatten, finde ich dagegen sehr gut gelungen, obwohl deren Inhalt ebenfalls vollkommen asynchron daherkommt und man in Ära 2 bereits Terraformen haben kann und sich in Ära 3 dann als Kohlebaron brüstet.
Die Zivilisationen sind wiederum gut durchdacht und tun dem restlichen Spiel sicherlich gut. Die Vielfalt und die Möglichkeiten der Spielweise der unterschiedlichen Zivilisationen ist beeindruckend und hätte den Wiederspielreiz extrem hoch halten können, einfach weil jeder Spieler so eine ganz unterschiedliche Herangehensweise an die Fortschrittsleisten und Technologien hätte entwickeln können. Allein bleibt es alles im Nebel des Konjunktivs verborgen, denn mit Blick auf alle anderen Spielelemente rettet dieses das Konzept nicht.
Mit den Fortschrittsleisten nähern wir uns dem Hauptelement des Spiels. Hier rückt man Feld um Feld einen Schritt nach vorn, wobei durch die verschiedenen Belohungen und Boni eine Spieltiefe suggeriert wird, die einfach nicht existiert. Selbst wenn diese Belohungen und Boni recht vielfältig und bestimmte Kombos unter den Leisten stattfinden und möglich sind, so richtig spannend ist das nicht. Sicherlich kann man nach mehreren Spielen hier verschiedene Wege ableiten, die reizvoll erscheinen, aber für uns hat sich das nach einigen Partien bereits als recht einseitig und ohne Wiederspielreiz entpuppt. Und auch hier fühlt sich das Thema stark aufgesetzt an. Warum man bei "Autos" (Leiste Entdeckung) einen Bauernhof nehmen kann, erschließt sich nicht wirklich. Diese Dissonanz setzt sich praktisch bei vielen erreichten Feldern der Leisten fort.
Als Puzzle-Element gibt es schlussendlich noch die Hauptstadt. Aus dieser hätte man sicher mehr herausholen können, denn sie bringt praktisch nur eine Ressource, wenn man erstmals ein 3 x 3-Raster vollständig abdeckt oder Siegpunkte für vollständig belegte Zeilen und Spalten.
Jetzt habt ihr bis hierher gelesen und kein einziges Wort zu den Wahrzeichen. Und dabei nehmen diese den Hauptteil der Box ein. Optisch der Hingucker bei diesem Spiel! Spielerisch allerdings platziert man die Wahrzeichen ebenfalls nur auf den Feldern seiner Hauptstadt, um so schneller Felder zu bebauen und dadurch relativ wenig als Gegenwert zu erhalten: nämlich ein paar Ressourcen und Siegpunkte, die man anderswo deutlich schneller und weniger glückslastig (gezogene Gobelin-Karten bringen ggf. auch Siegpunkte für Wahrzeichen) erhält. Dadurch stellen die Wahrzeichen auch die größte Enttäuschung im Spiel dar. Herstellung und Platzbedarf in der Box stehen in absolut keinem Verhältnis zum spielerischen Wert.
Spieler, die im Bereich der Zivilisationsspiele starten wollen, sei dringend von Tapestry abgeraten, denn Tapestry ist kein Zivilisationsspiel. Es gibt neben Civilization noch eine Reihe weiterer, deutlich besserer Spiele, welche das Thema tatsächlich auch umsetzen und eine ähnliche Spieldauer aufweisen, wenn man einmal in den Regeln ist. Erfahrenen thematischen Spielern bringt Tapestry eigentlich nur die Erkenntnis, was anderswo besser, thematischer und spannender geht. Das macht es schwer, das Spiel überhaupt jemanden zu empfehlen, denn es existieren einerseits gute bis sehr gute Alternativen, andererseits zudem noch eine Menge anderer Spiele, welche mechanisch ähnlich und ebenfalls reizvoller daherkommen.
Rezension Nick Bornschein
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Tapestry: 3,8, 4 Bewertung(en)
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18.11.20 von Nick Bornschein |
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10.10.19 von Udo Kalker - Super tolles Material, was Tapestry da mitbringt. Wir haben es zu viert gespielt und es ist doch recht mechanisch. Man entwickelt sich auf den Leisten und wertet dann immer mal wieder seinen Entwicklungsstand, wenn man keine Ressourcen mehr hat. Das war dann doch recht langweilig und wirklich spröde. Die kleinen und natürlich auch die großen Premium-Häuser sehen echt spitze aus; leider verdecken die großen dabei auf dem Tableau oft die Sicht auf angrenzende Felder. So schön diese Häuser sind, aber einen eigentlichen Nutzen haben die nur um auf dem 9x9 Raster ein paar Felder abzudecken...?!? Auch der wirkliche Effekt des Spielplans erschloss sich uns nicht so wirklich. Klar kann man geschickt neue Landschaftsplättchen anlegen, aber irgendwie ging das immer problemlos mit maximalem Benefit und auch sonst tut sich da nicht so wirklich viel auf dem Plan. |
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12.07.20 von Roland Winner |
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07.07.22 von Michael Kahrmann |
Leserwertung Tapestry: 4.5, 27 Bewertung(en)
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03.01.20 von Fred Lehner - Aufmachung super, aber spielerisch? Da zieht man eine Karte, die einem gar nichts bringt, der andere zieht eine Karte, die ihm 10 Punkte bringt. Und du ziehst bei dem Spiel nur wenige Karten. Das fühlt sich einfach nur frustrierend an, zumal eine Partie auch 2-3 h dauert. Viel Strategie? Fehlanzeige. Leider schlecht. |
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12.02.20 von Hans Huehnchen - Unkompliziertes Ressourcenmanagement mit Zivilisationsthema, aber kein tiefgründiges Civ-Spiel. Spaß macht es trotzdem. |
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25.04.20 von Dencer - Teile die Einschätzungen, dass hier das Blendwerk überwiegt. Holt mich nicht ab das Spiel, kein richtiges Thema, nur Mechanismen, die keine Spannung aufkommen lassen. |
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01.05.20 von Philipp - Tapestry ist sicherlich kein Highlight, spielt sich für mich aber flüssig und dauerte in unseren Partien auch nicht ewig (90-120 Minuten zu dritt). Klar, alles schonmal dagewesen und nicht wahnsinnig spektakulär, aber funktioniert wenigstens flüssig, wobei der Glücksanteil teilweise nerven kann, einen aber nicht wirklich ausknockt. |
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01.05.20 von Störbot - So schlecht fand ich es nicht. Klar, alles schonmal dagewesen und sicherlich kein Highlight, dafür aber relativ zügig zu spielen (zu dritt brauchten wir 90-120 Minuten). Der Glücksanteil nervt etwas, knockt einen aber auch nicht wirklich aus. |
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27.06.20 von Daniel Noé - Liebe auf den dritten Blick Wenn man sich von der Idee trennt, es Civ Spiel zu spielen, bleibt ein wirklich gutes, wenn natürlich komplett überproduziertes Optimierungsspiel der feinen Art. Es hat diverse Partien und auch die offiziellen Anpassungen der Fraktionen bei mir bedurft, bis es nicht nur geklickt, sondern geknallt hat. Ich spiele es viel und gerne - 5 Punkte |
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06.07.20 von Uli - Ich habe aufgrund der heterogenen Bewertungen lange überlegt, ob ich mir das Spiel zulege. Letzendlich bin ich dem Reiz erlegen ein neues "Stegmaier" auszuprobieren. Mit Scythe hat er für mich schon ein geniales Spiel konzipiert. Tapestry erinnert in einigen Elementen an Scythe. Aber... Der Spielreiz ist doch ganz anders, da hier auch diejenigen mitgenommen werden, die den Vorteil eines kleinen Glücksanteils als zusätzlichen Reiz zu einem gemeinsamen "Spielerlebnis" schätzen. Es ist halt nicht nur "kopflastig" :-) Wir haben es in der ersten Partie zu zweit gespielt und hatten ein ganz tolles Spielerlebnis. Welche Strategie am Ende zu dem bestmöglichen Erfolg führt? Wir haben es nach dem ersten Spiel noch nicht erfasst. Einige Kritikpunkte, die im Netz angeführt werden, kann man teilen, muss man aber nicht. Am Ende zählt für mich das Spielerlebnis! Und das ist genial! Danke für ein gelungenes Spiel mit einer schönen Optik. |
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15.07.20 von Dieter Schmitz - Ein sehr schönes und abwechslungsreiches Spiel. Hier spielt man wirklich. Ein wenig puzzeln, etwas entdecken, viel Rohstoffmangel. Die Zivilisationen sind zwar trotz Anpassung noch nicht recht ausgewogen, da helfen Hausregeln. |
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22.07.20 von Rolf Norbisrath - Titel und Untertitel (Civi) ergibt keinen Sinn. Oder habe ich da was falsch verstanden? |
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24.07.20 von Heike - Es steht zwar Civ Spiel drauf, ist es aber eher weniger. Bin aber auch nicht mit der Erwartung ran gegangen ein Civ Spiel zu erhalten. Es ist ein gutes Spiel mit viel Möglichkeiten. Einzig die zu großen Gebäude, die nicht mit dem Raster auf dem Spielspiel übereinstimmen, nerven etwas. Das hätte man besser lösen können. Erfindet Spielmechanismen nicht neu, macht aber Spaß. Gerne wieder |
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27.07.20 von Matthias Neumann - Also ich kann die teils vernichtenden Kritiken überhaupt nicht nachvollziehen. Lässt man sich auf dieses etwas "andere" Zivilisationsspiel ein, dann erfährt man ein wirklich tolles Spielerlebnis mit vielen Überraschungen, nicht alles ist vorhersehbar und planbar und trotzdem ist es ein tolles Strategiespiel. Auch ohne die Wahrzeichen schon ein Augenschmaus, setzen diese Wahrzeichen noch eins drauf. Und ja, sie haben kaum eine spielerische Funktion, aber sie sehen gut aus und das Auge (seien wir doch mal ehrlich) spielt nun mal mit. Also ich habe viel Spaß mit dem Spiel und will es in meiner Spielesammlung nicht mehr missen. |
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28.07.20 von Schleppi - Nach langer Zeit mal wieder ein Eurogame welches mir richtig Spaß macht. Sicherlich ist das Thema völlig aufgesetzt, aber die verschiedenen Civ's auszuprobieren macht richtig Spaß. Durch die Anpassungen sind die Völker nun auch einigermaßen ausgewogen. Lediglich die Tapestry-Karten sind unterschiedlich stark und können somit Schicksal spielen (daher auch nur eine 5). |
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13.08.20 von Karsten Seiter - Schon interessant, wie unterschiedlich Sichtweisen und Empfinden sein können. Bei mir war das Interesse früh geweckt, dann das RunThrough mit Rahdo und danach war klar: muß ich haben und selbst ausprobieren. Nein, es ist kein Zivilisationsspiel wie Through the Ages oder gar Civilization - aber was solls. Die Aufmachung ist schick (was mich stört ist lediglich das Kratzende Geräusch der Plastikspritzgrate auf dem rauen Tableau), die Regeln einfach und dann steckt der Teufel im Detail. Es ist etwas Glück dabei - wobei einen die Tapestrykarten und die Technologien manchmal eben zum Umdenken der eigenen Strategie bewegen (zwingen). Und das ist für mich einer der Stärken: man kann eben nicht seinen ausgeklügelten Stiefel runterspielen, mit dem man sicher gewinnt. Super auch die Spiele im Spiel - wäre es auch ohne gegangen? Vermutlich. Aber wenn man dann noch die entsprechende Tapestrykarte (Überbauen der unwegsamen Gelände) oder Zivilisationen (ich baue auf der Ziv-Karte und nicht in der Hauptstadt hat), kommen schon wieder andere Aspekte hinein. Persönlich finde ich hat es auch eine sehr eigene Atmosphäre - nur vielleicht nicht die, die sich einige als Civ-Spiel vorgestsellt haben. Inzwischen habe ich alleine (der Automa ist letzendlich keine Herausforderung auf den leichten Stufen, aber dann wird es echt heftig), zu zweit (nur gut mit Schattenreich) und zu viert gespielt. Mir gefällt es sehr gut und man wird mich immer wieder zu einer Partie begeistern können. Wer Spiele mag, in der bekriegt zu werden nichts schlimmes hat, in der man immer wieder vor der Überlegung steht, was einem eigentlich am meisten bringt ohne zu sehr zu verkopfen (die Ausrechenbarkeit ist gering) und der sich überraschen läßt, wie viel man nach vier tatsächlichen Runden alles machen kann ist hier genau richtig. Allen die Englisch können sei tatsächlich Rahdo ans Herz gelegt: er demonstriert schön das Dilemma in jedem Zug zwischen den Optionen wählen zu müssen. Eine sehr gute 5 ... |
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04.09.20 von Marco Stutzke - Immer wieder ein Erlebnis dieses Spiel, ich liebe es . |
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10.01.21 von Tom Atix - Für uns war und ist Tapestry eine Offenbarung. Seit Terra Mystica und Gaia Project hat uns kein Spiel mehr so gepackt und der weihnachtliche Lockdown ist wie im Flug vergangen: 20 Spiele in 25 Tagen sagt jedenfalls auch etwas aus. Ja, der Glücksfaktor beim Ziehen der Tapestry-Karten kann wirklich nerven, aber dem könnte man leicht mit Hausregeln abhelfen. Ansonsten finden wir es eigentlich reizvoll, dass durch das Würfeln bei manchen Zügen ein Restrisiko bleibt, das man durch geschicktes Planen möglichst minimieren muss. Wir mögen aber offenbar genau die Art Spiele, die auf dieser Seite nicht so gut wegkommen: Stefan Feld, Rainer Knizia, TM, GP.... Wer sich da wiederfindet kann das Risiko m. E. eingehen. |
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09.12.21 von Martin - Ich schließe mich bei etwas niedrigerem Notenniveau Tom Atix an, außer dass Knizia nicht Rainer, sondern Reiner heißt… |
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16.12.21 von Wombel13 - Zu wenig Interaktion. Unausgewogene Siegbedingungen. |
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02.07.22 von Maja |
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02.07.22 von Dennis L. - Ich mag es nicht wenn Spiele immer verglichen werden. "wer ein CIV Spiel sucht wird enttäuscht". Ein Spiel ist ein Spiel und immer ne neue Erfahrung auf die man sich einlässt. Ich mag Tapestry sehr gerne und spiele es auch immer sehr begeistert. Von mir eine Empfehlung. |
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02.07.22 von Mike Camen - Durch die vielen unterschiedlichen Wege zum Ziel wirklich sehr variabel. Mir gefällt es sehr gut. |
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15.07.22 von caddy - Hat mir(!) mal so gar nicht gefallen. Würfel einsetzen und dazu Tetris spielen, das hat keinen Spaß gemacht. Optisch toll aber ganz klar ein überproduziertes und gehyptes Spiel. |
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28.11.22 von wolf107 - Super Aufmachung. Super Spiel. Ok...die Goblinkarten sind etwas unausgewogen. Bei mehr als 3 Spielern kann ein Spieler schon mal 20 min früher fertig sein mit seinen Aktionen als der Rest. Kurios!!! Wer ne Rezi schreibt und ein Spiel mit 2 bewertet, sollte keine Rezi schreiben. Find ich nicht fair! |
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29.11.22 von JonTheDon - Ja, es gibt Dinge, die einen nerven können: die uneindeutigen Regeln z.B. oder die nicht auf den Plan passenden Wahrzeichen. Aber dem gegenüber stehen die größeren Punkte: tolle Aufmachung, belohnendes Spielgefühl, hohe Variabilität. Die Kritik an der regelmäßigen Anpassung der Zivilisationen ist nachvollziehbar; andererseits wird bei den meisten Spielen nichts geändert und Unausgewogenheiten unkommentiert gelassen oder man muss direkt eine komplette zweite Edition kaufen. In dem Licht wirkt der kostenlose Balancing-Service geradezu liebevoll. |
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21.02.23 von Dietrich - Ich mag (inzwischen eher "mochte") die Spiele von Jamey Stegmaier sehr; "Euphoria", "Viticulture/Tuscany", "Scythe","Invaders from Afar", da sie mit 6/7 Spielern und kurzen knappen Spielzügen zu spielen sind. Trotz der Interaktion kann man sie nie "böse" spielen. "Tapestry" war für mich die erste größere Enttäuschung bei Stegmaier-Spielen, und ich habe es allerdings schnell wieder verkauft. Es ist einfach nur langweilig mit fast keiner Interaktion ... Bei "Scythe" war die sehr gute Ausstattung mit einem rundum gelungenen Spielerlebnis verbunden, bei Tapestry blieb nur eine gute Ausstattung übrig. Und genau das war wohl auch das Ziel des Spiels: Eine weitere Bestätigung von Verkaufsmethoden, die Stegmaier in seinem Buch "A Crowdfunder's Strategy Guide: Build a Better Business by Building Community. (2015)" dargestellt hat. So wie er das ja auch mit dem Kickstarter "Viticulture", und vor allem "Scythe", exemplarisch vorgeführt hat. Da bin ich ganz der Meinung von Nick Bornschein! |
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04.09.23 von Peter Steinert |
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09.12.23 von Mike - Die grundsätzlichen Regeln finde ich sehr schön. Elegant und einfach und trotzdem genügend Tiefe. Auch die unterschiedlichen Völker sind interessant und schön. Mich stört auch nicht, dass das Spiel sich Zivilisationsspiel nennt. Aber die Spieldauer ist zu lang (bis zu 3 Stunde zu viert). Vor allem wenn man den Glücksfaktor beim Ziehen der Karten bedenkt. Und die großen Gebäude nerven. |
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10.09.24 von PeterJoop - Das Spiel setzt den Fokus auf Spaß! Mit Zufall umzugehen, ist Teil vom Spiel und für mich auch Teil des Spaßes. Absolut unnötig verrückt überproduziert; die Gebäudeminiaturen hätte es wirklich nicht gebraucht - ich hätte sogar lieber flache Teile. Das Spiel ist eine mechanische Plattform für die die vielen Erweiterungen immer mehr verschiedene Karten liefern. Die Vielfalt macht das Spiel lebendig und schüren den wilden Kampf um den Sieg. Ein großartiges Spiel dass seit Jahren immer wieder auf den Tisch kommt. |