Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* FYFE

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.07.24 von Hans Huehnchen - FYFE ist ein angenehm knobeliges Grid Puzzle mit hohem Glücksfaktor. 3 Punkte, wenn man nach den offiziellen Regeln spielt. 5 Punkte für die Variante, dass man die Glücksbringer jederzeit, aber maximal einen Glücksbringer pro Runde und maximal fünf Glücksbringer pro Partie, einsetzen darf.

* King of Tokyo

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.07.24 von Meeplestilzchen - Wir haben King of Tokyo tatsächlich erst relativ spät über die Monster-Box entdeckt, seit dem haben wir diese coole \"Kniffel-Klopperei\" schon total oft gespielt. Laut Boardgame Stats ist es sogar unser meistgespieltes Spiel, welches wir, traditionell muss man schon sagen, sehr gerne verschenken da es allen Mitspielenden bisher immer großen Spaß bereitet hat. Die Bewertung schaut mauer aus, als es das Spiel tatsächlich ist, aber mein Maßstab ist was wir sonst spielen (richtig gute, einfache Spiele, Kennerspiele und vorwiegend Expertenspiele) und da ist King of Tokyo vergleichsweise natürlich kein Überflieger - da es meine Bewertung ist, sollte das in Ordnung gehen! Die Karteneffekte runden das Spiel schön ab und lassen das Zufallselement ein wenig beeinflussbar machen - leider fallen die Würfel (was Würfel nunmal an sich haben) nicht immer so wie sie sollten, daher kann es durchaus mal zu zähen Partien kommen, wenn man keine Möglichkeit der Einflussnahme hat, zum Beispiel die nötige Energie um eine Karte mit Soforteffekt zu kaufen die Lebenspunkte abzieht. Es ist aber halt auch nur ein Funspiel, dafür aber ein richtig gutes! Es zeigt, dass Kniffel deutlich mehr sein kann, als eine langweilige Beschäftigungstherapie.

* Knarr

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.07.24 von Meeplestilzchen - Was ein starker Jahrgang im Bereich der Kartenspiele. Drachenhüter, Mischwald, Faraway, 5 Towers, Schnitzeljagd, Knarr u.v.m. Das Spiel ist an sich recht solitär, abgesehen davon, dass man sich innerhalb einer Punkteleiste jagdt und sich Karten wegschnappen kann (hier rung ich mit mir ob 2 oder 3, ich bin ja mit diesen Einstufungen sehr streng), aber was man hier - analog zu Drachenhüter - mit dem bisschen Material an Entscheidungsvielfalt hat und das obwohl die eigene Strategie sehr davon abhängt was ausliegt (hier muss man halt Gelegenheiten erkennen können, gehört bei guten Spielern dazu!) - Hut ab! Spiele ich einen Matrosen aus, wenn ja welchen? Welche Bonis löse ich dabei aus, welche Karte bekomme ich dadurch als Nächstes? Spiele ich lieber eine andere Karte aus um eine absolute Wunschkarte dafür auf die Hand zu bekommen? Oder gebe ich Teile meiner Auslage aus, um eine attraktive Handelskarte dafür zu bekommen, welche ich dann oben an mein Schiff anlege, damit ich als Extrazug (!) weitere coole Boni auslösen kann? Klasse! Optisch ist es mit meinen Augen gesehen gewiss keine Schönheit (aber nicht so scheußlich wie Schnitzeljagd), aber spielerisch strotzt es nur so vor Qualität und das in jeder Konstellation. Wenn ich meine Top-3-Kartenspiele 2023 ranken soll, befinden sich hier auf jeden Fall Drachenhüter, Mischwald und Knarr. Ich denke man kann jeweils meine Begeisterung hierfür gut herauslesen... ich hoffe, dass Drachenhüter und/oder Knarr beim Spiel des Jahres gewürdigt werden, beides sind Spiele die es auf jeden Fall verdient haben präsentiert zu werden. Mischwald sehe ich eher beim Kennerspiel des Jahres. Update: Sehr schade, dass es das Spiel nicht mal auf die Empfehlungsliste geschafft hat! Geringfügige Anpassung der Bewertung.

* Mindbug

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.07.24 von Meeplestilzchen - Mindbug ist ein nettes, kleines Kartenspiel für 2 Personen, die sich gerne auf lockere und lustige Weise ein bisschen ärgern möchten, mit 4 Personen habe ich es noch nicht gespielt. Ich bezeichne es sehr gerne als Duellvariante vom fantastischen Würfelspiel King of Tokyo (Monsterthema, lustiges Gekloppe, selber Autor - bietet sich an.). Einfache regeln, recht unkompliziert. Da wächst man sehr schnell rein und hat jede menge Spaß. Aber für das strategische Kartenspiel empfehle ich eher andere Sachen, dies ist für mich wie bereits angedeutet eher ein gutes Funspiel.

* Mischwald

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.07.24 von Meeplestilzchen - "Nicht schon wieder ein Naturthema, haben die Verlage auch noch etwas Anderes im Ärmel, als Natur und Weltall?" dachte ich mir, aber als wir es dann gekauft und die ersten Partien gespielt haben, gingen die Gedanken schnell in Richtung "Wow" über. Nicht nur grafisch ist es sehr schön gestaltet, sondern auch der Mechanismus ist einfach aber genial. Man legt nicht nur einfach eine Kartenauslage zusammen wie man es als Bestandteil bei Everdell tut, nein, es muss auch entschieden werden (je nach Karte) ob über oder unter den Baum, ob rechts oder links davon, da es Kombinationen gibt welche sich je nach Standort gegenseitig bedingen und nicht nur generell im Wald (der Kartenauslage) vorhanden sein müssen. Natürlich ist es etwas glücksabhängig welche Karten auf die Hand kommen, es mag auch sehr mächtige Kombinationen geben basierend auf Rehe, Elche und Wölfe - aber hier muss man dann eben taktisch denken und darf diese Karten nicht zum bezahlen in die Ablage legen. Viele halten die Abrechnung am Ende für etwas zäh, analog zu Fantastische Reiche, aber ich sehe darin kein Problem. Dies gehört nun mal dazu! Alles in allem macht das Spiel vieles richtig und Lookout hat hier meiner Meinung nach einen Anwärter auf das Kennerspiel des Jahres 2024 (zu kleinteilig, zu viel zu beachten für das zugängliche Spiel des Jahres nach meiner Einschätzung der Jury) und den Deutschen Spielepreis 2024 an Land gezogen! Kein Wunder von einem so hohen Ausguck aus... Zumindest wird dieses Spiel überall recht weit vorne mitmischen, da würde ich drauf wetten. Update: Interaktion und Einfluss habe ich um eine Stufe nach unten angepasst, dem Spielreiz tut das überhaupt nichts. Für mich ist es immer noch ein Top-Kartenspiel und sehe es als fatalen Fehler an, dass das Spiel nicht auf der Nominierungsliste gelandet ist! Aber eine anhaltende Nachfrage ist langfristig wertvoller als ein Pöppel auf der Schachtel. Die Alpin-Erweiterung macht das Spiel durch weitere Punktemöglichkeiten runder. Ich empfehle aber Sleeves zu verwenden, das macht die Gestaltung der Auslage deutlich angenehmer - mal abgesehen davon, dass sie durch das ständige drunterschieben die Ränder schützen.

* Mycelia

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.07.24 von Meeplestilzchen - Mycelia ist ein Paradebeispiel, wie ein modernes Brettspiel für Einsteigerinnen und Einsteiger gestaltet sein sollte: Zugängliche Regeln ohne langes Regelstudium, herausragende Mechanismen, die einen sanft an die Hand genommen in unsere fantastische Welt entführen, eine funktionierende Einstiegsvariante mit zusätzlichen Modulen als Option auf mehr - eigentlich sind solche Spiele prädestiniert für das Spiel des Jahres, so sollte nach meiner Definition die Mission lauten. Nun, die Jury versteht ihre Mission scheinbar etwas anders und verlagert die Gewichtung mehr Richtung Einfachheit (auch wenn Qualität natürlich nicht vollends auf der Strecke bleibt). Jedenfalls haben wir es hier mit sanften Deckbuilding zu tun, die Karteneffekte sind in der Grundversion recht einfach und unspektakulär, überfordern dafür aber nicht (langweilen aber schnell Vielspielerinnen und Vielspieler). Das einzige Manko ist, dass die Symbolsprache nicht immer ganz eindeutig ist und auch nicht alles erklärt wird, das sehe ich als kleine Delle. Die beiliegenden Übersichtskarten sind... nun, ich habe diesbezüglich schon besseres gesehen. Wir haben dieses Spiel auch schon oft mit entsprechenden Zielpersonen gespielt und was soll ich sagen - alles wurde schnell und gut verstanden, auch spielerisch war schnell klar was verlangt wird und wie man dorthin kommt (Tautropfen vom Tableau entfernen) und auch der eine oder andere Sieg kam dabei rum. Dass es sich danach auch selbst gekauft wurde spricht für sich. Von meiner Seite aus ist es eine klare Empfehlung für all jene, welche die ersten Schritte in die moderne Spielewelt wagen möchten oder für Leute die etwas benötigen um Andere an die Hand zunehmen. Aber wir spielen es auch gerne zwischendurch! Die grafische Gestaltung ist natürlich allerliebst.

* Passt nicht!

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.07.24 von Tim - Gefällt mir gut, aber da ich viel in der \"normalen\" Familie spiele, muss man einfach erwähnen, dass das Vergessen des Nachziehens ein großes Manko des Spiels ist, und das liegt an der Spielmechanik. Es passiert immer wieder.

* Quando

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.07.24 von Tim - Hat sich in unserer Familie schnell zum Dauerbrenner entwickelt. Der Ärgerfaktor durch das Umdrehenmüssen der Nullen ist herrlich. Auch zu zweit gut.

* Mindbug

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.07.24 von Peter - Super 2 und 4 Personen Spiel. Die Karten interagieren alle miteinander, schon oft habe ich gesehen, dass sich eine vermeintliche Niederlage noch abwenden lässt.Die Mindbugs sind das Salz in der Suppe. Die Kartentexte hat man schnell intus, chaotisch empfinde ich es gar nicht.

* Passt nicht!

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.07.24 von Maja - Sehr lustiges Kartenspiel. Immer wieder gerne.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.07.24 von Dennis L.

* Wendake

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.07.24 von Dencer

* Arche Nova

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.07.24 von Meeplestilzchen - Arche Nova. Eines meiner Top-5-Lieblingsspiele, auch wenn die Gesamtbewertung es nicht unbedingt vermuten lässt, aber man muss ja auch kritisch sein und manche Punkte bewerte ich auch entsprechend. Ich glaube es ist das einzige Spiel, bei dem ich mich wirklich durch den Hype habe anstecken lassen (ohne zunächst kritisch und/oder ablehnend zu sein) und bis heute nicht wirklich abgeklungen ist. Zunächst einmal ist das Spiel wirklich sehr glücksabhängig, bedeutet, dass wir nicht mit einer vorab im Kopf durchdachten Strategie in die Partie gehen können, sondern schauen müssen was der Zufall uns ermöglicht. Das kann mal richtig gut sein, mal OK und auch mal sehr unangenehm. Aber liegt der Reiz eines guten Spielers/einer guten Spielerin nicht auch darin, auch aus einer schlechten Ausgangslage heraus etwas zu machen, damit umzugehen? Immer alles in den Schoß gelegt zu bekommen ist doch auch langweilig, oder? Und genau darin liegt für mich der Spielreiz, man steht in jeder Partie vor immer neuen Situationen und Herausforderungen die es zu bewältigen gilt. Die Komplexität ergibt sich nicht aus dem Regelwerk, sondern in der Bewältigung des Spiels, was es für mich zu einem eindeutigen Expertenspiel macht! Zunächst einmal fühlen Kennerinnen und Kenner sich an Terraforming Mars erinnert: wir bilden eine Kartenauslage die wir bezahlen müssen und oft an weiteren Anforderungen geknüpft sind wie X ausliegende Symbole oder andere Voraussetzungen (e-Mission setzt hier beispielsweise kooperativ an, wenn man das mag), aber anstatt den Mars bewohnbar zu machen errichten wir in Arche Nova einen Zoo, gestalten unser Gelände mit Gehegen verschiedener Größen (unter Anderem auch Sondergebäude) und bestücken sie durch das Ausspielen von Karten mit Tiere. Wir unterstützen unseren Zoo mit wertvollen Sponsorenverträgen, verschaffen uns hilfreiche Kooperationen, entwickeln uns in Sachen Forschung und engagieren uns sehr eifrig für den Artenschutz, welcher in dem Spiel von zentraler Bedeutung ist. Denn wir haben einen Einkommensmarker und einen Artenschutzmarker auf der Siegpunktleiste, diese kommen mit laufenden Spielfortschritt aufeinander zu und bevor sie sich treffen wollen wir, dass sie in entgegengesetzter Richtung soweit wie möglich auseinander gehen und so erhalten wie die tatsächlichen Siegpunkte, welche somit leider auch mal im negativen Bereich landen können, wenn sie sich nicht treffen und wieder auseinander gehen. Eben dies gilt es während der Partie sorgsam vorzubereiten und wird gegen Ende ein achtsames Rechenspiel, bei dem wir mitunter von unseren Mitspielenden unter Druck gesetzt werden, die auch nicht gerade stagnieren. Um all das zu erreichen stehen uns fünf Aktionen zur Verfügung, die je nach Position eine entsprechende Stärke haben und somit nach Gebrauch verschoben werden müssen (bekannt aus der Brettspielübersetzung von Civilization) und die wir entsprechend verbessern können - maximal jedoch 4/5 Karten. Thematisch ist das Spiel viel kritisiert und wer hier Bedenken hat, darf sich gerne beruhigen lassen! Es wäre aus meiner Sicht Unsinn, etwas pauschal zu verteufeln, denn nur weil es leider äußerst fragwürdige Zoos gibt, sind nicht alle schlecht und Mathias Wigge hat hier spielerisch genau gezeigt, wie es sein soll! Daher hätte ich, weil es nur ein Spiel ist welches das Thema Zoo hervorragend reflektiert und umsetzt, keine Probleme damit, wenn wir auch Orcas und Delfine halten würden - einfach um sich über die schönen Karten die Fotos gleichen in der Auslage zu erfreuen, das tut schließlich keinem Tier weh (als Ausflugsziel meiden wir jedoch solche Zoos bewusst)! Und da kommen wir zur Erweiterung Wasserwelten, welche ich für äußerst gelungen halte und nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der vollen Punktzahl im Spielreiz bewerten würde. Zunächst wirkten die neuen Elemente etwas kompliziert auf mich, im Nachgang fügt sich aber alles wunderbar ein, die neuen Effekte machen Spaß und fördern das Spielerlebnis. Der Welleneffekt auf den Karten erhöht hierbei den Kartenfluss, was aber nicht unbedingt den Einfluss auf das Spiel erhöht. Da das Spielprinzip (was will es von mir, was soll ich machen) klar ist und auch die Effekte einfach gehalten sind, spielt es sich jedoch trotzdem flüssig. Natürlich hat die Sortierung ein wenig Arbeit gemacht, da Karten und anderes Material ausgetauscht werden mussten, aber dies ist eine Erweiterung die man Regelfall einmal integriert und nicht wieder rausnimmt. Die neuen Aktionskarten bieten viele, weitere Optionen. Zusätzliche Zoopläne sind leider nur separat erhältlich. Im Nachgang hat die Erweiterung das Spiel echt optimiert und bereichert, ich sehe sie als klares Muss für das Spiel an (ich würde sie jetzt aber nicht als "Bugfix" bezeichnen wollen).

* Dune: Imperium – Rise of Ix

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.07.24 von Meeplestilzchen - Rise of Ix ist eine der besseren Erweiterungen die man für sein Grundspiel kaufen kann, daher die volle Punktzahl! Sie bringt nicht einfach nur mehr vom Gleichen, sondern bereichert das Spiel mit neuen Elementen ohne es dabei in eine Richtung zu bringen, die den Charme des Grundspiels stört. Viel Luft nach Oben sehe ich daher nicht für eine Erweiterung. Die Schiffe und Technologien sind coole neue Elemente, welche sich nahtlos einfügen. Die Erweiterung zerstört zwar eine beliebte Grundstrategie, die Beschaffung des Schwertmeisters, eröffnet aber viele neue Möglichkeiten welche ich als sehr positiv empfinde. Ich habe hierfür sogar das "Dreadnought Upgrade Pack" gekauft, was ich sonst überhaupt nicht tue (das große Upgrade Pack mit der Big Box gefällt mir beispielsweise überhaupt nicht, das Spielfeld wirkt dadurch sehr überladen und nicht mehr stimmig), aber für ungefähr 10,00 € kann man das mal machen. Wie eingangs erwähnt ist das eine sehr gute Erweiterung, ob sie Pflicht ist, weiß ich nicht. Das Grundspiel ist auch für sich absolut spielenswert und über viele Partien hinweg attraktiv genug. Ich habe sie in unser Grundspiel integriert und die Schachtel als Deko an die Wand gehangen und kann sie allen wärmstens empfehlen, die darüber nachdenken ihr Dune: Imperium zu erweitern. Wir spielen es nur noch in der Variante "Epische Partie".

* Everdell

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.07.24 von neoka1n

* Great Western Trail (Second Edition)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.07.24 von Meeplestilzchen - Ich denke ich möchte Great Western Trail in seiner Gesamtheit (inklusive Trilogie) bewerten wollen. Wir haben es hier wieder mit einem Wahnsinns-Spiel zu tun, welches es geschafft hat sich nachhaltig durchzusetzen. Wenn man mich fragt, ist es das Meisterwerk von Alexander Pfister. Wie kann man ein Spiel kreieren, bei dem man das Gefühl hat ein komplexes, modernes Eurogame zu spielen, welches aber dennoch sehr schlank und elegant ist ohne dabei wirklich was zu vermissen? Alexander Pfister: Ja. Ich mag das Workermovement sehr und die Interkation die dabei entsteht. Je mehr Mitspielende, umso besser. Auf dem Weg nach Kansas platzieren wir Gebäude auf dem Spielplan, mit denen wir interagieren wenn wir sie betreten - aber auch unsere Mitspielenden tun das und das kostet uns dann Geld, welches an eben jene geht. Oder nehmen wir doch einen längeren Weg durch die Prärie und überlassen unser Geld lieber den Banditen oder verlieren es anderswo (das geht dann an die Bank)? Wo können wir unsere Gebäude am besten platzieren, um nicht nur unseren Mitspielenden den Weg zu erschweren, sondern um coole Aktionen auslösen zu können? Entscheidungen über Entscheidungen, herrlich! Dazu das leichte Deckbuildung, bei dem man aber aufpassen muss, sich das Deck nicht zu früh für Siegpunkte für die Endwertung zu verstopfen (das hat den "Dominion-Effekt", ich muss mir erstmal mein Deck mit Geld - und Effektkarten als Grundlage aufbauen und sollte es nicht zu früh mit Siegpunktkarten vollstopfen), denn nur unterschiedliche Karten geben uns in Kansas Siegpunkte, Geld und wichtige Möglichkeiten der Freischaltung von Verbesserungen auf unserem Tableau - diese Verzahnung ist richtig gut gemacht. Unsere Punkteausbeute können wir natürlich auch über die Besetzung von Bahnhöfen verfeinern, uns aber auch hierüber Verbesserungen über unser Tableau freischalten. Unterschiedliche Strategien sind möglich, mit denen man allesamt gewinnen kann. Aber was ist, wenn wir etwas mehr wollen? Nun, viele schwören auf die Erweiterung Rails to the North, aber das Grundspiel an sich ist aus meiner Sicht (und es ist ja auch meine Bewertung, daher sollte das OK sein) so elegant und genial, dass ich es nicht mit einer Erweiterung unnötig verkomplizieren möchte. Die zweite Edition bietet bereits eine tolle Mini-Erweiterung, die es (wenn ich mich nicht täusche) mit einem anderen Element nur in der Erweiterung der alten Edition gab, aber dennoch, manchmal möchte man dann eben doch mehr und hier greifen wir sehr gerne nach den eigenständigen Versionen Argentinien wenn wir wirklich Abwechslung haben möchte, oder nach Neuseeland wenn es komplexer sein soll. Ich sehe es nämlich so: ausgehend von unserem lokalen Fachhandel (den ich bevorzuge) kostet die Erweiterung 37,90 €, Argentinien dagegen 51,99 €. Für 14,09 € mehr habe ich somit ein komplettes Grundspiel, welches sich zwar grundsätzlich ähnlich spielt, auf dem die Neuerungen aber zugeschnitten sind und ein schöneres Spielgefühl geben als wenn ich einfach nur eine Erweiterung aufsetze. Das muss man nicht mögen, das kann man zurecht anders sehen, mir/uns gefällt es aber jedoch sehr. Da Erweiterungen zu richtig guten Spielen teils beinahe so teuer sind wie ein Grundspiel, ziehe ich lieber diesen Weg vor, wenn es denn möglich ist.

* Scythe

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.07.24 von Meeplestilzchen - Es gibt nicht viele Spiele, denen ich nahezu überall die Höchstnote gebe und das gerne ohne knauserig zu sein. Der Wertungsbereich der Interaktion hat es nicht ganz geschafft, da man sich dann doch teilweise aus dem Weg gehen kann und nicht unbedingt immerwährend zur Interaktion gezwungen ist. Scythe schafft es leider nicht ganz in meine persönliche Top 5, dafür spielen wir es leider, leider viel zu selten, da meine Frau kein großer Fan davon ist und unser Sohn (10) gerade erst reinzuwachsen beginnt. Dennoch ist es für mich das beste Spiel aus dem Hause Stegmaier und mit das Beste welches Feuerland in und für den deutschsprachigen Raum zu bieten hat (und die haben sich mittlerweile sehr breit mit erstklassigen Spielen aufgestellt - chapeau!). Allein schon die Grafik holt mich total ab... ich stehe sehr auf die japanischen Anmine-Filme wie "Das wandelnde Schloss", "Das Schloss im Himmel", "Prinzessin Mononoke" (nein, ich werde nicht erwachsen, vergesst es!) usw. und ich finde genau da fügt es sich insgesamt von der Gestaltung und Ausstattung ein, besonders gut wird das nochmal mit der Erweiterung Kolosse der Lüfte unterstrichen (auch wenn das Setting sich tatsächlich in einem alternativen Europa in den ersten Jahren nach 1900 bewegt)! Die Grafik passt wunderbar in die angespannte Lage welche sich irgendwann am Spieletisch entwickelt, es kann jederzeit zu Konflikten um wichtige Spots kommen. Spielerisch ist das natürlich ebenfalls hohe Kunst, man interagiert mit sämtlichen Rohstoffen auf dem Spielplan, bewegt sich durch Tunnelsysteme, hat es mit den Vor - und Nachteilen der Landschaften zutun, individuelle Fähigkeiten runden alles ab und dann haben wir natürlich noch diese genialen Spielertableaus, welche allesamt ähnlich, aber dennoch individuell sind (ich würde das aus heutiger Sicht ein bisschen mit Age of Innovation vergleichen, hier stellt man seinen persönlichen Bereich auch individuell zusammen - wenn es auch ausgewogener wirkt als bei Scythe). Der Clou ist, man entfernt nicht einfach was von seinem Tableau um sich einen Vorteil freizuschalten wie man es vergleichsweise bei Great Western Trail tut, man verschiebt die Spielsteine von oben nach unten. Sprich oben schalten wir uns stärkere Effekte frei und unten reduzieren wir die Kosten, wir können aber auch Gebäude auf dem Spielplan platzieren, die uns sowohl dort als auch auf dem Tableau Vorteile verschaffen. Das Gute daran ist, dass wir nicht gespielt werden, sondern immer die Wahl haben. Der Glücksanteil bei dem Spiel ist dabei so gering, dass es kaum nennenswert ist bzw. keinen so großen Einfluss auf das Spielgeschehen hat, dass man einen hohen Glücksanteil monieren müsste: welche Wertungskarten werden gezogen (das wissen wir zu Beginn der Partie), welche Begegnungskarte ziehen wir, welche Karten liegen von der Fabrik aus, welche Stärkekarten bekommen wir auf die Hand - das eigentliche Spiel ist aber ein reines Denk - und Strategiespiel. Nach langem hin und her überlegen vergebe ich aber fairerweise dennoch nicht ganz die volle Punktzahl hierfür. Die Aktionsauswahl ist sehr einfach, aber genial: wir haben verschiedene Spalten mit einer oberen und einer unteren Aktion, welche wir von oben nach unten abhandeln. Dabei müssen wir in jedem Zug die Spalte wechseln. Trotz, dass es sich recht einschränkend liest, lassen sich auch so toll Kombinationen zusammenstellen. Und wieder ziehe ich einen Vergleich zum genialen Great Western Trail: Scythe hat kein schweres Regelwerk, ist aber so elegant designed und auf dem Punkt genau abgerundet, dass es allgemeinhin zu den besten Brettspielen zählt. Dazu noch ein kleiner Exkrus: Scythe stammt, wenn man mich fragt, aus dem besten Jahrgang der Brettspielszene. So viele Spiele aus dem Jahr 2016 haben die Brettspielszene nachhaltig erfolgreich geprägt wie kein Anderer: Scythe, Ein Fest für Odin, Great Western Trail, Terraforming Mars, Arkham Horror, Lorenzo il Magnifico, Star Wars: Rebellion, die Exit-Reihe u.m. Also, wann immer ich von einem starken Jahrgang höre, das ist die Messlatte!

* Trekking - Reise durch die Zeit

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.07.24 von Gruet

* Auf den Wegen von Darwin

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.07.24 von britzer - Ein absolut stimmiges Familienspiel mit schönem Material und einfachen Regeln.

* Dune: Imperium

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.07.24 von Meeplestilzchen - Dune: Imperium ist buchstäblich ein Wahnsinns-Spiel. Die vielen strategischen Möglichkeiten die man hat bedingt durch die vier einzelnen Fraktionen, die große Auswahl an Charaktere in verschiedenen Anspruchsstufen und der dicke Kartenstapel bieten viel Abwechslung für die grundsätzliche Spielweise und das Deckbuilding. Was mir besonders gut gefällt ist die Verzahnung zwischen dem Deckbuilding und dem Workerplacement. Die Symbole auf den Karten geben vor auf welche Felder ich meine Arbeiter einsetzen darf, alternativ können die Karten für die Kauf - und Konfliktphase im Aufdeckzug verwendet werden. Die selben Kernmechanismen finden wir im Spiel \"Die verlorenen Ruinen von Arnak\". Viele wehren sich gegen diesen Vergleich, ich dagegen staune wie aus dem gleichen, nackten Kernmechanismen heraus zwei völlig unterschiedliche Spiele entstehen konnten (als kleiner Exkurs am Rande). Die Konfliktphase rundet das Spiel ab, da ich mich ständig frage ob ich in den Konflikt einsteige, wie teuer ist die erste Belohnungen (sprich möglicher Truppenverlust), oder ist es für den Moment nicht wertvoller auf die zweite Belohnung zu gehen? Dafür dass ich das Genre Dune ursprünglich überhaupt nicht mochte, hat es sich binnen ganz weniger Partien in meine Top 5 katapultiert und ist bis heute nur von Darwin\\\'s Journey überholt worden. Ich habe dieses Spiel etliche Monate verschmäht, da mir auch der Hype tierisch auf die Nerven ging, aber ich glaube ich habe mich in Sachen Brettspiele noch nie derart positiv getäuscht. Der Automa, das Haus Hagal, ist im Spiel zuzweit ein nettes (aber aus meiner Sicht unnötiges) Störelement, dessen Verwaltung ich als überhaupt nicht störend empfinde - ich bräuchte ihn aber nicht zwingend für den Spielspaß zuzweit, denn oftmals nervt er einfach nur, ohne großen Mehrwert zu liefern. Gut, er gestaltet den Konflikt interessanter, zwingt gelegentlich zum umdenken, aber erfahrungsgemäß sorgte er in unseren Partien eher dafür, dass schwächere Mitspielende überhaupt nicht oder sehr selten an Belohnungen kamen und irgendwann stark zurücklagen.