Rezension/Kritik - Online seit 26.08.2019. Dieser Artikel wurde 26359 mal aufgerufen.
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"Wer nichts wird, wird Wirt!"
Wie wahr! Ich weiß, wovon ich spreche, habe ich doch seit nunmehr 33 Jahren nichts anderes geschafft als diesen Beruf. Wie leicht dies geht, wie wenig Qualifikation man dafür braucht, davon kannst du dich nun selbst überzeugen. Im Spiel Die Tavernen im Tiefen Thal musst du bloß ein bisschen Personal einstellen, hie und da ein paar Verbesserungen vornehmen und ausreichend Bier bestellen, um zahlungskräftige Gäste anzulocken. Bevorzugt betuchte Adlige, die den Ruf deiner Gaststätte steigern.
Aller Anfang ist jedoch schwer, denn deine Taverne besteht zu Beginn gerade mal aus einer Theke und drei Tischen. Du arbeitest auch ganz alleine - nicht umsonst heißt es, als Selbstständiger werkst du erstens selbst und zweitens ständig. Lediglich eine Aushilfskellnerin kommt ab und zu mal vorbei. Auf der Aktiva-Seite deines Unternehmens - dein Startkartendeck - stehen zudem ein Extratisch, welcher dir manchmal zur Verfügung steht, ein Bierlieferant, der dir von Zeit zu Zeit ein paar Fässer mehr ins Lager rollt, sowie sieben Stammgäste, die aber nur wenig konsumieren und daher nicht viel Umsatz bringen.
Und so schaut ein typischer Abend bei dir aus:
Zuerst füllt sich dein Lokal, indem du so lange Karten aufdeckst, bis jeder deiner Tische besetzt ist. Jede gezogene Karte wird dabei an den passenden Platz gelegt, ein Gast an einen freien Tisch, die Bierkutsche zum Lieferanteneingang, etc.
Danach kommt die Kellnerin, das heißt du würfelst mit deinen vier neutralen Würfeln, zusätzlich darfst du für jede aufgedeckte Kellnerin einen Würfel in deiner Farbe würfeln (bis maximal 3 Würfel).
Der nächste Tagesordnungspunkt ist die Aufnahme der Bestellung, was bedeutet, dass du einen der weißen Würfel wählst und vor dir ablegst (zu deinen farbigen Würfeln). Die anderen gibst du an den Wirtekollegen zu deiner Linken weiter. Dann wählst du einen der Würfel, welche du von deinem rechten Kollegen erhalten hast, usw.
Schließlich geht's ans Servieren. Du teilst alle vorher "gedrafteten" Würfel passenden Aufgaben zu, also ausliegenden Karten (Personal, Gäste) und Plätzen deiner Gaststätte, welche übereinstimmende Augenzahlen aufweisen. Auf diese Weise nimmst du Geld von Gästen ein und erhältst Bierlieferungen.
Mit Geld kannst du dir neues Aushilfspersonal (Kellnerin, Abwäscher, Bierlieferant, u. ä.) und neue Tische leisten. Du kannst aber auch Investitionen in deinem Betrieb vornehmen, beispielsweise Personal fix einstellen, einen größeren Tresor, ein geräumigeres Bierlager oder einen fixen Stammtisch. Investitionen sind zwar teurer, locken dafür aber auch Adlige an, welche sich durch die neuen Anschaffungen offenbar gleich wohler fühlen.
Bier wiederum benötigst du, um neue Gäste anzulocken, die bereit sind, auch mal mehr zu konsumieren und deinen Umsatz entsprechend zu steigern. Und bist du mit Bier mal besonders spendabel, findet sich auch der eine oder andere Adlige gerne bei dir ein, was deinem Ruf sehr förderlich ist.
Irgendwann ist dann doch Sperrstunde. Du schmeißt die Gäste raus, räumst alles wieder sauber weg, sperrst übriggebliebenes Geld in den Tresor und Bier in das Bierlager und schickst dein Personal heim.
Nach 8 Abenden wird kontrolliert, wie erfolgreich du dein Lokal geführt hast. Dabei zählen vor allem die Stammgäste, welche du anwerben konntest, und von denen besonders die Adligen. Konntest du mehr anlocken als deine Mitbewerber? Gratulation, dann hast du dich als bester Wirt der Tavernen im Tiefen Thal herausgestellt!
Du hast es sicher schon bemerkt. Bei Die Tavernen im Tiefen Thal kommen zwei verschiedene Spielmechanismen zum Einsatz, welche auf originelle Art und Weise miteinander verwoben sind. Zum einen findest du den seit Dominion bekannten und beliebten Deckbau, zum anderen einen interessanten Würfelauswahlmechanismus.
Dein Startdeck ist ja nicht sonderlich effektiv. Im Laufe des Spiels kommen aber durch Deckbau bessere Karten hinzu. Mit Münzen wirbst du mehr Personal an, stellst zusätzliche Tische auf, verbesserst deine Bierlieferung. Mit Bier hingegen lockst du spendierfreudigere Gäste in deine Gaststätte. Alle diese neuen Karten - ob mit Geld oder Bier "bezahlt" - kommen übrigens direkt auf den Nachziehstapel, sodass sie schon ab der nächsten Runde auftauchen. Eine vernünftige Maßnahme, da sie sonst bei bloß 8 Runden zu wenig oder vielleicht sogar überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Übrigens gibt es - wie in den meisten "Deckbuilding Games" - auch hier die Möglichkeit, unbeliebte Karten aus seinem Deck zu entfernen.
Die Würfel dienen schließlich dazu, Karten zu aktivieren. Erst wenn auf einem Gast der passende Würfel liegt, wurde er erfolgreich "bedient" und spült entsprechend Geld in deine Kasse. Und nur mit Würfeln der angegebenen Würfelzahl klappt die Bierlieferung. Die Würfel werden dazu aber nicht einfach nur gewürfelt, sondern auch "gedraftet". Das heißt, dass du dir von den zur Verfügung stehenden Würfeln immer stets einen Würfel auswählst und die anderen weiterreichst. Du musst also sehr wohl auch auf die Bierdeckel deiner Mitbewerber schielen, um zu sehen, was dir von diesen wohl bleiben könnte, damit du dich bei deiner Auswahl etwas danach richten kannst. Das Würfelglück wird durch dieses "Dice Drafting" etwas reduziert, bei gleichzeitiger Erhöhung der Interaktion.
Bier oder Geld? Diese Frage stellst du dir im Grundspiel stets. Beides ist wichtig, Geld für neues Personal, aber auch für Investitionen, um dauerhafte Vorteile zu erlangen. Und Bier natürlich für neue Gäste. Meist wirst du dich zwar danach richten, welche Würfelzahlen du kriegst, du solltest dich aber doch nach Möglichkeit auf eine Sache konzentrieren und auch deine Investitionen darauf ausrichten.
Wenn im vorigen Absatz von "Grundspiel" die Rede ist, muss ich dir noch erklären, dass Autor Wolfgang Warsch sein Werk gleich mit 5 Modulen ausgestattet hat. Modul 1 stellt sozusagen das Grundspiel dar. Meiner Erfahrung nach solltest du unbedingt mit diesem anfangen, weil das Spiel doch etwas ungewöhnliche Mechanismen aufweist. Die weiteren Module bauen aufeinander auf, bringen Schritt für Schritt mehr Varianz, aber auch mehr Komplexität, mit der du in deiner ersten Partie überfordert wärst.
Modul 2 bringt ein zweites Getränk ins Spiel, nämlich den Schnaps. Mit ausreichend Schnaps kannst du die Aktionen trinkfester Gaukler nutzen, welche nach und nach deine Taverne aufsuchen. In Modul 3 kommt eine spezielle Rufleiste zum Einsatz, welche jede Runde eine ausgeglichene Balance zwischen Geld- und Biereinnahmen belohnt und dir zusätzliche Boni und Punkte bringt. Modul 4 ändert die Startvoraussetzungen. Nun fängst du nicht immer mit den gleichen Karten an. Sieben Startkarten stehen zur Auswahl, um bereits von Beginn an unterschiedliche Strategien verfolgen zu können. Modul 5 führt schließlich ein Gästebuch ein, in das du deine Gäste eintragen kannst. Lockst du gezielt bestimmte Gäste an, erhältst du Extrapunkte und/oder Spezialboni.
Insgesamt gefällt mir Die Tavernen im Tiefen Thal - gerade wegen der interessanten Kombination aus den zwei Spielmechanismen - sehr gut. Landsmann Wolfgang Warsch hat es wieder einmal geschafft, ein äußerst originelles Spiel zu präsentieren. Zwei Dinge stören mich jedoch ein wenig, weshalb ich dem Spiel nicht die Höchstnote verpassen will. Einerseits ist der Glücksanteil doch recht hoch. Die Würfel können ungünstig oder vorteilhaft fallen, und auch der Kartennachschub kann sich positiv oder negativ auf deine Aktionen auswirken.
Andererseits spielt es sich doch recht solitär. Interaktion findet eigentlich nur beim Nehmen der Gäste und bei der Würfelauswahl statt, und bei Letzterem kann es passieren, dass du manchmal gar keine richtige Wahl hast, wenn die verbliebenen Würfel die gleichen Zahlen tragen. Trotzdem: Lass dich von diesen beiden kleineren Mängeln nicht abhalten! Es lohnt sich sein Glück mal als Wirt zu versuchen. Zumindest auf spielerische Art ...
Rezension Franky Bayer
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Die Tavernen im Tiefen Thal: 4,9, 9 Bewertung(en)
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28.07.19 von Franky Bayer - Schöne Kombination aus Deckbuilding und Dice drafting mit aufeinander aufbauenden Modulen. Nur der Mangel an Interaktion verhindert m. E. die Höchstnote. |
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02.04.19 von Dirk Bosawe - Der Würfeldraftmechanismus gefällt mir wirklich gut. Würfel würfeln, einen aussuchen den Rest weitergeben und vom Nachbarn welche bekommen. Somit ist der Glücksfaktor durchs Würfeln zwar da, aber doch ein wenig abgeschwächt. Und wenn ich noch schaue, was so auf den anderen Würfelbierdeckeln liegt, kann ich versuchen eine Taktik für die Spielrunde zu entwickeln. Das Spiel endet nach der achten Runde. Das erscheint mir ein wenig kurz, aber es hat ein vorgegebenes Ende worauf man sich halt einstellen kann. Sehr schönes Spiel mit toller Grafik und guten Material. |
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06.04.19 von Michael Andersch - Am besten gefällt mir die "Mechanik". Die Tableaus, das Aufwerten, die Variabilität durch die Module. Das Spiel selbst funktioniert, ist mir aber viel zu solitär. Das Würfel-Drafting hat keinen so gravierenden Einfluss, dass man da von großer Interaktion sprechen könnte. Und ansonsten kann man sich nur Gäste wegkaufen, und das ist dann (zumindest aus Sicht Interaktion) doch etwas wenig. Mir zu wenig. |
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29.04.19 von Udo Kalker - Die Tavernen sollte man schon mit einigen der Modulen spielen, denn nur so lässt das Spiel auch Alternativstrategien zu. Die Kneipe ist sehr stimmungsvoll umgesetzt, da macht es doch direkt vielmehr Spaß, seine Taverne mit dem passenden Kartendeck zu optimieren. Auf jeden Fall ein Kandidat für das Kennerspiel des Jahres 2019. |
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25.05.19 von Michael Kahrmann - Wunderschön thematisch sieht man seine Taverne wachsen und gedeihen. Durch die Module ist viel Wiederspielreiz gegeben. |
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26.08.19 von Rene Puttin - Wieder ein tolles Spiel des Autors, mit vielen verschiedenen Strategien. |
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30.08.19 von Sandra Lemberger |
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14.10.19 von Randolph Betten - Tolles Material, Solides Spiel... |
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31.03.22 von Mahmut Dural - Es gibt sowohl bessere Deckbuildingspiele, als auch bessere Dicedraftingspiele als die Tavernen. Dennoch ist es ein solides Spiel! Und bekommt wegen den verschiedenen Modulen noch eine 7,5 von 10 Punkten von mir. |
Leserwertung Die Tavernen im Tiefen Thal: 4.7, 35 Bewertung(en)
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26.03.19 von Axel F. - Grafisch toll in Szene gesetztes aber leider relativ solitäres Deckbau-/Würfelplacement-Spiel für Familien. Durch die enthaltenen Module kann man den Komplexitätsgrad stufenweise erhöhen. Es macht schon Spaß, seine Taverne so richtig auszubauen und das ist auch hervorragend durch die modularen Plättchen umgesetzt. Der Würfelauswahlmechanismus ist fast das einzige interaktive Element - da hätte ich mir deutlich mehr gewünscht. Insgesamt gesehen kein Überflieger aber ein spaßiges kleines Spiel. |
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27.03.19 von Maja - Für mich eins der besten und schönsten Spiele des aktuellen Jahrgangs. Angenehmer Spannungsbogen und tolle Grafik gepaart mit vielen Modulen, die es auszuprobieren gilt. |
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27.03.19 von Dennis L. |
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02.04.19 von Klaiber - Natürlich sind Glückelemente vorhanden… zwangsläufig wenn man mit Karten und Würfeln zu tun hat. Jedoch macht gerade dies einen unheimlichen Spaß, da man nach dem Glücksfaktor noch viele strategische Ausrichtungen kombinieren kann und auch die Pläne vom Gegner etwas stören kann. Noch dazu in einer tollen Aufmachung. Für uns Ein rund um gelungenes Spiel! |
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04.04.19 von Christiansen |
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30.04.19 von Michael Fuchs - Obwohl Vielspieler haben wir dieses Spiel erst einmal in der Grundversion (Modul 1) gespielt. Erst nach jedem weiteren Spiel haben wir immer ein Modul ergänzt, bis wir mit allen fünf Modulen gespielt haben. Mit Modul 1 hätte ich noch keine Bestbewertung abgegeben. Aber mit jedem Modul, welches hinzu kam, wurde das Spiel immer besser und spannender. Mit allen Modulen gespielt, handelt es sich um eine wahre Spiele-Perle. Wen der vorhandene Glücksfaktor nicht stört und wer sich auch nicht daran stört, dass doch wenig Interaktion stattfindet, wird an diesem thematisch toll umgesetzten Spiel großen Spaß haben. Die angenehme Spielzeit lädt auch immer noch zu einer neuen Runde ein. |
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02.05.19 von Hans Huehnchen - Die beiden Kernmechanismen Würfeldrafting und Deckbildung sind reizvoll kombiniert. Das um diese Mechanismen aufgebaute Spiel leider uninteressant. |
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05.05.19 von Familienvater - Meines Erachtens ist es ein thematisch sehr gut umgesetztes Spiel. Die Idee mit den aufeinander aufbauenden Modulen war für mich neu und ungewöhnlich. Es hat letztendlich jedoch Spaß gemacht, wie man so Schritt für Schritt an die Endstufe des Spiels herangeführt wird, in der man dann die komplette Spieltiefe erleben darf. Doch durch das mögliche Downgrading kann man auch wieder neue Spieler gewinnen. Im Spiel selbst läßt das Würfeldrafting einen immer wieder auf die Bierdeckel der Mitspieler schielen, was dann übrig bleiben könnte. Und daß die erworbenen Karten gleich auf den Nachziehstapel kommen, bringt einen ein ums andere Mal ins Grübeln, wann man sich sein Kartendeck mit den wertvollen Adeligen "zumüllt". Da dürfen es dann pro Spielzug gerne auch schon mal mehrere sein. Taktisch empfinde ich das alles als sehr reizvoll. Ein weiterer Pluspunkt ist, daß es fast keinen Unterschied macht, ob man in einer 2er-, 3er- oder 4er-Besetzung spielt. Es erhöht sich lediglich die Downtime mit steigender Spieleranzahl, aber das Spielgefühl bleibt dasselbe. |
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19.05.19 von felixs - Das Spiel ist wunderschön gemacht, gehört zu den schönsten Spielen überhaupt. Auch thematisch funktioniert das meiste sehr gut. Mir ist das Material allerdings teilweise etwas zu fummelig und die Spieldauer etwas zu lang. Auch die Einflussmöglichkeiten sind ein wenig gering - gerade im Bereich des Deckbaus wäre mehr besser gewesen. Insgesamt aber sehr angenehm zu spielen, wenn auch platzfressend. Die Übersichtlichkeit ist recht gut gelungen, was ja derzeit eine Seltenheit zu sein scheint. Mit den "Modulen" haben Verlag oder Autor es leider etwas übertrieben. So viele Spielvarianten braucht kein Mensch und das meiste hätte entweder ins Grundspiel gehört oder könnte ganz weggelassen werden. Die Übersichtlichkeit des Materials leidet unter den vielen Variationsmöglichkeiten. |
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07.07.19 von Martin - Super: Tolle Grafik, das System mit den Modulen (Spiel wird immer komplexer) und das ganze "Aufwerten" finde ich toll. Eigentlich ist auch Würfeln Deckbulding genau mein Ding. ABER: Es gibt ein Mini-Element (Dice-Drafting), ansonsten ist das ganze Spiel ein Solo-Spiel. Das Dice-Drafting ist meist einfach auch so unwichtig, dass man das auch nicht braucht. Sprich: Ein Multiplayer-Solo-Spiel wie es im Buch steht. Das geht bei mir gar nicht, dann kann ich auch Kniffel spielen |
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08.07.19 von Christian - Super Grafik, tolles Player Board, gut geschriebene Regeln und der Deckbau macht auch Spaß! Nehme ich einen Tisch, damit ich mehr Karten aufziehen kann oder lege ich mehr Wert auf Bier, damit ich "reichere" Gäste anlocke, die wiederum mehr Geld da lassen für mehr Ausbauten. Aber letztlich fehlt der Spannungsbogen und die Interaktion. Diese beschränkt sich darauf, den Würfel zu nehmen, den der nächste Spieler gerne hätte, mir aber auch noch was bringt. Schade! |
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26.08.19 von Mike Camen |
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28.08.19 von Tim Mertens - Total öde, fühlt sich an wie Arbeit, keine Spannnung, keine Leichtigkeit. Und wie man das als familientauglich bezeichnen kann - mir ein Rätsel. Erschlagen von Material und Details. |
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07.10.19 von Dencer - Mir unterm Strich zu solitär und wenn man am Anfang etwas Pech hat, ist man schon recht chancenlos. Schnell gespielt aber es gibt wenig Gründe es öfter zu spielen für mich. |
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21.10.19 von Oliver Müller - Die Stärken und Schwächen dieses Warsch-Spiels sind hier bestens mehrfach und ausführlich dargelegt. Ich persönlich würde das Spiel sehr gerne richtig doll liebhaben - Thema, Gestaltung und die Mechanismen sind eigentlich genug Anlass. ABER: Es stimmt leider, dass das interaktive Element fehlt bzw. unterrepräsentiert ist und der Spielspaß in meinen Augen dann doch eher mittelmäßig ist. |
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05.11.19 von Thomas Z. - Unser absolutes Lieblingsspiel des Jahres 2019. Funktioniert in jeder Besetzung gut. Nur wenige Spiele verknüpfen gute Mechanismen (Dice Drafting und Deck Building) so gelungen mit einem Thema: Die Gäste kommen, bestellen, werden bedient ... bis zur Sperrstunde. Das passt prima und nebenbei verbessert sich die Taverne und lockt damit die wertvollen Adligen an. Und dann gibt es noch mehrere Erweiterungsmodule gleich mitgeliefert. Trotz der geringen Interaktion für uns das optimale Spiel. |
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06.11.19 von vanM - Kaum Interaktion, ein signifikanter Glücksfaktor, eine Spieldauer von mindestens einer Stunde und dazu ein ziemlicher Regelwust - die Tavernen im Tiefen Thal werde ich in Zukunft nur noch besuchen, wenn es sich gar nicht vermeiden läßt. Trotzdem noch 3 Punkte, weil es wirklich schön designed ist. |
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16.12.19 von SpielerB - Schön anzusehen. Spielt sich auch nett. Hab bisher noch kein neues Modul dazu genommen. Einige scheinen mir Regeltechnisch unausgegoren... Die Spielteile sehen zuerst clever aus, dann muss ich dann aber doch immer schauen wie rum ich die Stanzteile setzen muss. Interaktion? Würfel herumreichen? Naja, das ist ein echter Schwachpunkt! Eine ganz knappe 4 von mir! |
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07.01.20 von Vera Goldberg - Das Spiel ist super. Leider sind bei meinem Spiel nur 3 Waschplätze dabei, dafür 5 Bierlieferanten. Zu viert spielen ist dadurch umständlich, das ist ärgerlich. |
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31.07.20 von Daniel Mahler - Auch dieses Spiel von Wolfgang Warsch kam bei meinen Spielerunden durchweg gut an. Wie schon bei den Quacksalbern hat dieses Spiel einen relativ hohen Glücksanteil, der jedoch mit vielen möglichen Stellschrauben (bei Nutzung der Module 2-5) beeinflusst werden kann. Neueinsteiger werden zuerst einmal von der üppigen Ausstattung erschlagen. Nach 1-2 Runden ist der Ablauf jedoch verinnerlicht. Es ist vor allem auch zu 2 sehr zu empfehlen. Die Spielzeit steigt mit zunehmender Spieleranzahl. Klare Empfehlung von mir. |
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14.08.20 von Michael - Im Grunde ein tolles und thematisch sehr passendes Spiel welches sich auch sehr gut als Gateway-Spiel für Brettspielneulinge eignet. Profis könnten das Spiel nach einigen Partien als repetitiv empfinden, das man nur begrenzt die Möglichkeit hat, unterschiedliche Strategien zu fahren. Das Thema wird durch die hervorragende Gestaltung bestens transportiert und der Spieler hat nach kurzer Zeit schon das Gefühl eine Kneipe zu führen. Das Spiel ist modular aufgebaut, es gibt aber keinen Grund nicht gleich mit allen Modulen loszuspielen, vor allem weil das Spiel erst mit allen Regeln und Modulen wirklich an Tiefe gewinnt. Der Glücksfaktor ist nicht unerheblich und könnte machen einen Strich durch die Rechnung machen. Am meisten stört mich aber, dass jeder weitgehend alleine vor sich hin spielt. Interaktion gibt es kaum, hier hätte man z.B. mit einer begrenzten Auslage der Gäste schon viel mehr Konflikte einbauen können. Alles in allem ein schönes Familien und Gateway-Spiel. |
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02.04.21 von Koeppquist - Besonders gefällt mir neben dem Thema an sich ;-) die Verknüpfung der verschiedenen Mechanismen "Würfel", "Deckbau" und "Worker-Placement". Daß dabei ein gewisser Glücksanteil existiert, stört mich nicht....und Interaktion ist m.E. allein im Rahmen der Weitergabe des eigenen Würfelergebnisses im Stil von "7 Wonders" auch noch genügend dabei. Daher für mein Empfinden im Spielejahrgang 2019 unverständlicherweise etwas untergegangen. |
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02.04.21 von Andreas Freye - Toptitel! He öfter man spielt umso mehr Feinheiten endeckt man und dann wird das Spielbgut steuerbar. Gefällt mir ausgezeichnet. |
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18.07.21 von Der Fisch - Wolfgang Warsch zeigt mit seinen Spielen "Quacksalber" und "Tavernen" eindrucksvoll, warum wir eigentlich alle gerne spielen. Denn auch, wenn beide Spiele sehr unterschiedlich sind, meistern sie die absoluten Highlights dessen, was Brettspiele leisten können: Sie erzeugen den echten Willen, im Laufe des Spiels immer besser zu werden und seine Auslage (oder eben den Beutel) zu optimieren. Sie regen zum Zocken an und schaffen dabei, Risiko und Fallhöhe in eine perfekte Balance mit denjenigen Momenten zu bringen, in denen sich der Mut doch am Ende lohnt. Sie sind beide recht einfach zu verstehen und doch gibt es immer wieder neue Strategien und Aspekte, auf die man in der heutigen Partie hinarbeiten möchte. Und beide sind in ihren Mechaniken und der Umsetzung unglaublich innovativ. Was die Tavernen von Quacksalber abgebt, ist einerseits der Deckbuilding-Mechanismus. Andererseits sorgt der vorzeitige "Rundenabbruch" nicht für ein so hohes Maß an Frustration wie die weißen Knallerbsen. Ingesgamt fühlen sich die Tavernen einen Tick verkopfter, aber auch taktischer an. Klare Empfehlung für alle, die Quacksalber schon mochten, aber statt einem Familien- eher ein Kennerspiel suchen. Durch die Modularität ähnlich flexibel, ggf. auch noch durch die Erweiterung, die wir noch nicht gespielt haben. Einziger Wehrmutstropfen: der Wiedereinstieg nach längerer Spielpause dauert mit Blick auf Regeldetails und auf die Menge an Spielmaterial doch etwas. |
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11.12.21 von Yvonne - Wir fanden das Spiel extrem kompliziert. Bis man aus der Anleitung schlau wird, das dauert. Zu viele Karten und Teile. Wir haben nach einer Stunde versuchen-zu-verstehen entnervt alles in den Karton gepackt. Mir kommt es so vor , als wenn eine dürftige Spielidee kompensiert wurde mit hübscher Aufmachung. Nichts für uns... |
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01.02.22 von Do Mestos - Eins der wenigen Spiele, wo nicht das gewinnen an vorderster Stelle steht sondern das Spielerlebnis an sich. Es ist unglaublich befriedigend seine Kneipe auf Vordermann zu bringen, mit dem richtigen Verhältnis von Tischen zu Gästen und etwas Glück bei den Karten und den Würfeln kann man ein „Full Deck“ ausspielen. Für mich eines der besten Gesellschaftsspiele der letzten Jahre. |
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08.02.22 von FL - Ich verstehe nicht, wie man einem guten Spiel wegen fehlender Interaktion nur 3 Punkte geben kann. Auch wenn ich da zustimme, ist es trotzdem ein gutes Spiel. Also 5! |
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31.03.22 von Gülsüm Dural - Nett 4,5 von 6, welches ich abrunde. Mir persönlich war es sehr seicht. |
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31.03.22 von Delfao - Leichter einstieg, erweiterbar durch verschiedene Module. Tolles Spieldesign und wunderschönes Material. Gut für Familen und Kenner. Eine ganz klare Empfehlung und volle sechs Punkte wert. |
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19.08.22 von Kichererbse - „Die Tavernen im tiefen Thal“ (Schmidt Spiele) ist ein Würfel-Einsetz- und Kartendeck-Ausbauspiel für 2-4 Familien- und Kennerspieler ab 12 Jahren. Die Herausforderung für die Spieler besteht darin, die Würfel geschickt zu wählen und sein persönliches Kartendeck möglichst gewinnbringend auszubauen. Das Spiel ist mit 5 Modulen so aufgebaut, dass die Spieler sich den gewünschten Schwierigkeitsgrad selbst einstellen können. Das Strategiespiel besticht durch seine Optik, sein tolles Material und Thema: Man versucht als Wirt möglichst viele Punkte zu erhalten, indem man Gäste anlockt und seine Taverne mit den passenden Karten und Würfeln ausbaut. Die Spieler buhlen 8 Runden lang um ihre Kundschaft (Spieldauer: 60-90 Minuten). Und dieses Leiten der eigenen Taverne macht richtig viel Laune, das durch die unterschiedlichen Module vertieft und gesteigert werden kann. Würfel- und Kartenglück spielen auch eine wichtige Rolle. Mir bzw. uns hat es großen Spaß gemacht, Bier auf diese Art und Weise zu servieren. Glasklare Empfehlung! 🍺 Prost und Daumen hoch! |
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27.10.22 von Raketchen - Entspannter Abend in der Taverne: dieses Spiel ist einfach SCHÖN und zudem fluffig zu spielen, ohne zu seicht zu sein. Der Einstieg ist einfach und man kann dann nach und nach die Erweiterungen dazunehmen. Die Spielanleitung ist sehr gut und ausführlich geschrieben. Für den Spielaufbau und die Regeln mit den verschiedenen Erweiterungen habe ich mir selbst eine Kurzanleitung geschrieben, auf der die Erweiterungen verschiedenfarbig markiert sind. Das Spiel ist allerdings so eingängig, dass ich da nur mal reingucken müsste, wenn ich es lange nicht in der Hand hätte. Die Tavernen sind eins der Spiele mit dem angenehmsten Spielgefühl überhaupt. Zwar spielt das (Würfel- und Karten-)Glück eine Rolle, aber es ist ja gerade der Reiz an der Sache, den Glücksfaktor in den Griff zu bekommen, in dem man seine Taverne geschickt ausbaut, die richtigen Gäste anlockt, Tresengäste und den Schnaps zielführend einsetzt, auch mal Geld und Bier bunkert... (Der Einfluss liegt zwischen 4 und 5) Also alles gut vorbereiten und dann flüssige :-) Spielzüge durchziehen. So macht Spielen Spaß! |
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05.02.23 von schwenkbraten - Wir haben das Spiel vor einiger Zeit sehr exzessiv gespielt und jetzt etwas überdrüssig. Die Materialqualität lässt Raum für Kritik, durch das häufige Umdrehen der Plättchen reißen sie gerne ein. Es macht Spaß, seine Bar aufzuwerten, noch mehr, wenn ihr nebenbei eine Bar-Ambience auf YT laufen lasst. |
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17.03.23 von Oliver - Das Spiel kommt oft auf den Tisch und macht Spaß. Wir hatten allerdings folgende Situation: Wir spielten zu viert mit der Schnapserweiterung. Am Rundenende hatte jeder vier gehortet, macht insgesamt 16. Beim Rundenwechsel sollte jeder noch zwei bekommen, also acht. Was tun? Es gibt ja nur 20 Plättchen, obwohl man 24 bräuchte... |
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09.07.23 von Ernie - Der Meister des gehobenen Familienspiels serviert eine wunderbare Variation beliebter Mechanismen mit absolut Einsteiger freundlichen Modulen. Das sehr eingängige Würfel-auf-Bierdeckel-Draften allein ist ein thematischer Leckerbissen – völlig zu Recht derzeit die Nr. 1 bei einem Teil der Brut und bei uns allen als Wochenendgedeck! Zur Interaktion, Mechanismus ähnliche Werke erhalten auf dieser Plattform bis zu einer 5. Ich empfehle daher, wem das zentrale und maßgebliche, pro Runde viermalige, Eingreifen in die Auslage des Nachbarn ebenso nicht ausreicht, wie das Wegschnappen bierseliger Gäste, kurzum das „eins Überbraten“, wenn der Nachbar zur Rechten partout nicht passende Zahlen weitergibt. Da kommt noch mehr Stimmung und Interaktion auf – echt Warsch. |
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27.01.24 von Klaus Seitz - Das solitärste Mehrpersonenspiel, das mir bisher untergekommen ist. Ja, macht Puzzlespaß, außer wenn man ewig auf die komplette Abfertigung eines mitspielernden Kettenzuges warten muss. |